Rheinische Post - Xanten and Moers
KRANKMELDUNG
Jobcenter verlangt weiter AU-Bescheinigung
NÜRNBERG (dpa) Arbeitsagenturen und Jobcenter verlangen im Krankheitsfall nach wie vor die Vorlage einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auf Papier. Erst ab 2024 wird dies nicht mehr nötig sein. Darauf weist die Bundesagentur für Arbeit hin. Seit Jahresbeginn müssen gesetzlich Versicherte ihrem Arbeitgeber keine Krankmeldung mehr vorlegen. Die Arbeitgeber können die Daten digital abrufen. Für die Arbeitsagentur gelte das noch nicht, erklärte die Behörde.
(dpa/rtr) Steigende Preise haben die Umsätze im Einzelhandel in Deutschland im abgelaufenen Jahr auf Rekordniveau gehoben: Nominal lagen die Erlöse um 8,2 Prozent über dem bisherigen Rekordjahr 2021, wie das Statistische Bundesamt auf Basis der Daten bis einschließlich November 2022 hochgerechnet hat. Doch rechnet man die Preiserhöhungen heraus, ergibt sich nach dieser am Freitag veröffentlichten Schätzung der Wiesbadener Behörde ein Minus von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt die hohen Preissteigerungen im Einzelhandel wider“, erklärten die Statistiker. 2021 war der reale Umsatz noch um 0,8 Prozent gewachsen.
Das ist nun anders: „Viele Verbraucherinnen und Verbraucher halten angesichts großer Unsicherheit ihr Geld lieber zusammen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, mit Blick auf die Kaufkraftverluste durch die Inflation. „Die Konsumstimmung befindet sich trotz wiederholter leichter Aufwärtsbewegungen seit Monaten auf eher niedrigem Niveau.“
Das dürfte auch die geringe Zuversicht in der Branche erklären. „Unsere aktuelle Trendumfrage im Einzelhandel zeigt, dass die Mehrheit der Händler nicht damit rechnet, dass die Umsätze sich im Jahr 2023 erholen werden“, hatte Genth kürzlich erst gesagt. Es gebe wegen