Rheinische Post - Xanten and Moers
Im Sportpark wird wieder gezaubert
Nach drei Jahren Pause steigt an diesem Wochenende der 40. Moerser Hallenfußball-Stadtpokal. Gastgeber TV Asberg hat als Ziel den Einzug ins Halbfinale ausgegeben. Pokalverteidiger ist Landesliga-Tabellenführer SV Scherpenberg.
MOERS Seit 42 Jahren ist er Kult, der Moerser Fußball-Hallenstadtpokal. Doch in diesem Jahr kommt es erst zur 40. Auflage des traditionellen Wettbewerbes. Grund war der Corona-Virus, der dafür sorgte, dass das Spektakel 2020 und 2021 ausfiel. Drei Jahre musste der TV Asberg warten, ehe er nun die 40. Auflage ausrichten darf. Heute geht es um 12 Uhr im Enni-Sportpark Rheinkamp los, morgen um 11 Uhr. Am Sonntag gegen 17 Uhr wird der Sieger des Stadtpokals für 2022 feststehen. „Wir haben alles bestens vorbereitet. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und werden rechtzeitig abgeschlossen sein“, freut sich der Sportliche Leiter des TV Asberg, Christian Kanzok.
„Früher habe ich, als ich selbst noch aktiv war, immer darauf hin gefiebert. Ich denke, dass auch unser Team heiß darauf ist. Unser Ziel ist es, das Halbfinale zu erreichen. Wichtig ist, dass alles fair bleibt“, so Kanzok. Zudem kann sich der Sportliche Leiter auf eine eifrige Helferschar des TVA verlassen: „Wir sind eingespielt. Das wird alles bestens klappen.“
Im Vorfeld legten die Vertreter der Klubs auch die Differenzen bei, die es 2019 noch gegeben hatte. Damals nahmen der SV Schwafheim und FC Meerfeld nicht am Turnier teil, weil Regeln des Futsals mit aufgenommen worden waren. Nun einigten sich alle Parteien auf einen guten Kompromiss.
So wird der Torwart nun im Spiel bleiben, an einer Seite wird wieder mit Bande gespielt. Damit wird wieder fast nach den Regeln des früheren Hallenfußballs gekickt. Allerdings werden zwei Regeln aus dem Futsal weiter Bestand haben. Sie haben sich beim Turnier 2019 bewährt. So wird die letzte Minute in Nettozeit gespielt. Mit dem vierten Foulspiel einer Mannschaft gibt es für den Gegner einen Zehn-MeterStrafstoß. Einigkeit herrschte auch darüber, dass die Futsal-Teams FC Mattheck Moers und FC Niederrhein Soccer, die in der Stadt Moers beheimatet sind, an diesem Turnier teilnehmen können.
Damit wird es zwei Vorrundengruppen zu je sechs Teams geben. Daher gibt es auch mehr Spiele als in den Jahren zuvor. Verzichtet wird aber auf die Platzierungsspiele der Ränge fünf bis zwölf (früher zehn), da am Sonntag dafür aufgrund der längeren Vorrunde keine Zeit mehr zur Verfügung stehen wird. Die Auslosung hat doch sehr unterschiedliche Gruppen zustande gebracht. Die Gruppe A dürfte die weitaus stärkere sein, denn dort spielt nicht nur mit dem SV Scherpenberg der
Titelverteidiger, sondern auch das ranghöchste Moerser Team. Der SVS ist bekanntlich Landesliga-Tabellenführer und peilt den Aufstieg in die Oberliga an.
„Natürlich wollen wir unseren Titel verteidigen. Aber in der Halle kann es auch Überraschungen geben“, erwartet Scherpenbergs Coach Ralf Gemmer eine spannende Gruppe A: „Wichtig ist, dass sich niemand verletzt. Das hatte ich mal mit dem FSV Duisburg. Da haben wir den MSV bei den Duisburger Stadtmeisterschaften geschlagen, ich hatte aber anschließend vier verletzte Spieler.“Dennoch denkt Gemmer nicht daran, ohne seine wichtigsten Spieler anzutreten: „Wer einsatzbereit und vor Ort ist, den werden wir auch nominieren.“
Dazu gesellt sich mit Bezirksligist GSV Moers ein weiteres starkes Team. Da GSV-Coach Dirk Warmann in Urlaub weilt, übernimmt Co-Trainer Christian Skerwiderski die Betreuung des Teams beim Turnier: „Wir freuen uns auf das Turnier, wollen viel Spaß haben. Wir wollen dazu mindestens ins Halbfinale kommen.“Auch bei den GelbSchwarzen ist noch Urlaubszeit, aber Skerwiderski betont: „Wir werden
schon mit den stärksten Spielern antreten.“Zudem gehören mit den beiden A-Ligisten SV Schafheim und der FC Meerfeld zwei Klubs zum Feld der Gruppe A, die im Hallenstadtpokal
– VfL Repelen; 13.35: TV Kapellen – Niederrhein Soccer; 14.13: Rot-Weiß Moers – SC Rheinkamp; 14.51: TV Asberg – TV Kapellen; 15.29: VfL Repelen – Niederrhein Soccer; 16.07: Rot-Weiß Moers – TV Kapellen; 16.45: TV Asberg – VfL Repelen; 17.23: Niederrhein Soccer – Rheinkamp; Sonntag, 11.19 Uhr: Repelen – RW Moers; 11.57: Niederrhein Soccer – Asberg; 12.35: Rheinkamp – Kapellen; 13.13: Niederrhein Soccer – RW Moers; 13.51: Asberg – Rheinkamp; 14.29: Kapellen – Repelen.
Endrunde Die Halbfinals starten am Sonntag um 15.20 Uhr und um 15.39 Uhr. Das Spiel um Platz drei beginnt um 16.10 Uhr, das Finale wird um 16.30 Uhr angepfiffen. Alle Spiele dauern einmal 15 Minuten. Nur das Finale wird über zweimal 15 Minuten ausgetragen.
immer für eine Überraschung gut waren. Eher Außenseiter ist B-Ligist MSV Moers. Futsal-Niederrheinligist FC Mattheck Moers komplettiert die Gruppe.
Favorit auf einen der beiden ersten Plätze, die zum Erreichen des Halbfinales reichen, ist in der Gruppe B sicherlich Bezirksligist VfL Repelen. „Ich bin zwar nicht so ein großer Freund des Hallenfußballs. Aber wenn ich dabei bin, möchte ich am liebsten auch gewinnen. Zumal ich noch nie den Stadtpokal gewonnen habe“, so der Sportliche Leiter des VfL Repelen, Sascha Weyen: „Bei uns wird Niklas Jahny aufgrund seiner Verletzung ausfallen. Wir wollen kein Risiko eingehen. Das gilt auch bei Okan Yilmaz. Er war jetzt sechs Monate verletzt. Als feiner Techniker wäre er natürlich gerade für den Hallenfußball ein wichtiger Spieler für uns.“
Eine gute Rolle dürfte auch der FC Niederrhein Soccer spielen. Der Futsal-Regionalligist geht als Vizemeister des Turniers von 2019 ins Rennen und wird ein wichtiges Wörtchen um den Gruppensieg mitsprechen. Dazu kommen A-Ligist TV Asberg sowie die B-Ligisten Rot-Weiß Moers, TV Kapellen und SC Rheinkamp.
Eintrittspreise: Erwachsene zahlen vier Euro, Rentner und Jugendliche ab 14 Jahre zwei Euro, Frauen einen Euro.