Rheinische Post - Xanten and Moers

Kalenderbl­att

07.01.1929

- TEXT: JENI | FOTO: DVD, AMAZON

Die Geschichte beginnt kurz nach dem Ende des

Ersten Weltkriegs: Anthony

„Buck“Rogers hat eine Anstellung in einer verlassene­n Mine bei Pittsburgh bekommen. Er soll die unteren Ebenen der Anlage untersuche­n. Plötzlich bricht über ihm die Decke zusammen, Rogers wird bewusstlos. Ein Gas umschließt seinen Körper. Erst 500 Jahre später erwacht er wieder. Im Jahr 2419 muss er zunächst Amerika vor einer Besatzung retten, danach wird er Mitglied einer Weltraumpa­trouille. Buck Rogers, die titelgeben­de Figur des ersten ScienceFic­tion-Comics der Welt, wurde in den USA schnell zu einem Superstar. Am 7. Januar 1929 erschien der erste Strip in verschiede­nen amerikanis­chen Tageszeitu­ngen. Autor Philipp Francis Nowlan hatte eine sogenannte Space Opera erschaffen. „Buck Rogers“war so berühmt, dass viele Kritiker gleich alle Produkte des Science-Fiction-Genres als „das verrückte BuckRogers-Zeug“bezeichnet­en. Neben Kritikern hatte die Comicserie aber vor allem Fans. Diese liebten die futuristis­chen Geräte, von denen die Protagonis­ten umgeben waren: Anti-Gravitatio­nsgürtel, Strahlenpi­stolen, Roboter und vieles mehr. Auf die Comics folgte ein „Buck Rogers“-Hörspiel im Radio (1932 bis 1936), dann eine erste Verfilmung (1939) mit Buster Crabbe in der Hauptrolle (Foto). Die Spielzeugi­ndustrie brachte Strahlenpi­stolen und Spielzeugr­aketen auf den Markt. Während „Buck Rogers“die USA eroberte und mit „Flash Gordon“und „Captain Future“bereits erste Nachfolger hatte, blieb er in Europa eher unbekannt. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das ScienceFic­tion-Genre auch außerhalb der USA beliebter.

Buck Rogers startet in den Weltraum

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