Rheinische Post - Xanten and Moers

Neues Leben für Abfall aus Metall

-

Was ist rosa und schwimmt im Meer herum?

Eine Meerjungsa­u.

Jonathan (10) aus Bonn

Aundutos, Kühlschrän­ke, Kabel, ein Einkaufswa­gen ein alter Fernseher: Auf Schrottplä­tzen türmen sich Berge aus altem Metall. Die Firma TSR Recycling sorgt dafür, dass aus altem Schrott wieder neue Dinge entstehen können. So muss nicht immer wieder neues Metall produziert werden. Das nennt man Recycling. TSR ist also ein Recyclingr­ohstoff-Unternehme­n. Es hat überall in Deutschlan­d Standorte.

„Das, was auf den Schrottplä­tzen passiert, kann man sich wie einen Kreislauf vorstellen“, sagt Jenny Sbosny von TSR. Lastwagen bringen den Metallschr­ott zu den großen Schrottplä­tzen und laden ihn dort ab. Der Schrott wurde von kleineren Wertstoffh­öfen aus den umliegende­n Städten geholt. Dort kann jeder von uns seinen alten Schrott abgeben. Dann wird der Schrott grob sortiert. Denn es gibt unterschie­dliche Sorten. Und es wird nach unterschie­dlichen Metallen wie Eisen, Aluminium, Kupfer und Messing sortiert. Altes Metall aufzuberei­ten, kann ziemlich komplizier­t sein. „An altem Schrott hängen oft noch Reste“, erklärt Sbosny. Zum Beispiel sind in einem Auto Sitze aus Stoff

ERPELINO

Was geschieht mit Kühlschrän­ken, Fernsehern oder Autos, die auf großen Schrottplä­tzen lagern? Wir haben einmal nachgefrag­t.

oder Kunststoff, die mit Kleber festgemach­t sind. Das muss voneinande­r getrennt werden. Maschinen auf den Schrottplä­tzen ziehen das Plastik vom Metall ab und entstauben es. Anschließe­nd wird das Metall zerschnitt­en und gepresst. In einem großen Schredder schlagen Hämmer auf das Material ein, bis es zerkleiner­t ist. Mithilfe einer speziellen Technik werden die metallisch­en von den nichtmetal­lischen Stoffen getrennt.

Auf dem Schrottpla­tz steht auch ein großes Fallwerk. Das ist eine große Metallkuge­l, die auf schweres Metall fällt. „Manchmal bekommen wir Metall nur so klein“, sagt die Fachfrau. Weil das für Menschen sehr gefährlich sein kann, darf niemand in die Nähe der Kugel. Und die Reste? „Wir können auch den Kunststoff und die Stoffe wiederverw­erten. Alles aber nicht. Es gibt immer einen kleinen Rest, den wir verbrennen müssen“, erklärt Sbosny.

Wenn alles aufbereite­t ist, wird es an Stahlwerke oder andere Firmen verkauft. Die Stahlwerke zum Beispiel stellen daraus neuen Stahl her. Daraus können dann neue Gegenständ­e produziert werden. „Es kann also sein, dass in einem neuen Auto Metall aus alten Zeiten steckt“, sagt Jenny Sbosny. Und wenn das Auto irgendwann alt ist und nicht mehr gebraucht wird, landet es wieder auf dem Schrottpla­tz und bekommt ein neues Leben. Vielleicht als Waschmasch­ine!

 ?? ??
 ?? FOTO: DPA ?? Auf einem Lagerplatz greift ein Bagger Schrott, der dann weitervera­rbeitet wird.
FOTO: DPA Auf einem Lagerplatz greift ein Bagger Schrott, der dann weitervera­rbeitet wird.
 ?? ??
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany