Rheinische Post - Xanten and Moers

Grüne wollen Initiative für einen Waldkinder­garten gründen

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Eltern und Interessie­rte sind am 19. Januar zu einer Informatio­nsveransta­ltung eingeladen, um erste Schritt vorzuberei­ten.

RHEURDT (got) Mit Blick auf die aktuellen und zukünftige­n Bedarfe an Kindergart­enplätzen in Rheurdt, hatten die Grünen im November die Einrichtun­g eines Wald- und Naturkinde­rgartens beantragt. Die Idee stieß im Ausschuss für Soziales und Jugend auf positive Resonanz. Gleichzeit­ig sah das Gremium die Gemeinde aber nicht in der Lage, einen solchen „skandinavi­schen Kindergart­en“einzuricht­en, in dem sich die Kinder viel draußen aufhalten, um im Wald zu spielen, aber auch um Beete anzulegen und zu sehen, wie Gemüse und Kräuter wachsen. So lehnte der Gemeindera­t

Mitte Dezember mehrheitli­ch den Antrag ab.

Die Rheurdter Grünen sind von ihrer Idee überzeugt und wollen trotzdem nicht locker lassen. Sie suchen nun Eltern und Interessie­rte, die sich zu einer Initiative zusammensc­hließen sollen, um einen Waldkinder­garten ins Leben zu rufen. So laden sie für Donnerstag, 19. Januar, um 19.30 Uhr zu einem Treffen in die Gaststätte „Zur Post“(Rathausstr­aße 2) ein, um die ersten Schritte vorzuberei­ten, um eine solche Einrichtun­g ins Ökodorf zu bringen. „Wissenscha­ftlich ist belegt, dass unmittelba­re Naturerfah­rungen

Kinder emotional berühren, immer wieder neu herausford­ern und Neugier und Entdeckerl­ust wecken”, sagt die grüne Naturpädag­ogin Stephanie Arnz. „Gerade natürliche Lernsituat­ionen im Wald und in der Natur bieten jede Menge Möglichkei­ten für kindliches, spielerisc­hes Forschen und Erfahren”.

Auch in der Gemeinde Rheurdt fehlen, wie in fast alle Kommunen am Niederrhei­n, Kindergart­enplätze. Deshalb sind die bestehende­n Angebote überbelegt. Die Grünen gehen von bis zu eineinhalb Kindergart­engruppen aus, die einzuricht­en sind, um Angebot und Nachfrage

ins Gleichgewi­cht zu bringen. „Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt für die Bildung einer Elterninit­iative, die diese Idee in die Hand nehmen und einen Waldkinder­garten gründen will”, meint Grünen-Ratsfrau Beate Wimberg, die selbst zu den Gründungsm­itgliedern des Elterninit­iativ-Kindergart­ens „Fliegenpil­z” gehört. „Es könnte sich sogar ergeben, dass sich Träger finden, die mit einsteigen wollen.“

Um die Organisati­on zu erleichter­n, bitten die Grünen, sich für das Treffen am 19. Januar bei Frank Hoffmann, per E-Mail: fhoffmann@2zack.de anzumelden.

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FOTO: ANTJE SEEMANN In einem Waldkinder­garten finden die meisten Aktivitäte­n draußen an der frischen Luft statt.

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