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Rheurdter haben das höchste Einkommen
Eine aktuelle Statistik zeigt: Nirgendwo im Kreis Kleve verfügen die Einwohner über ein so hohes Einkommen wie in Rheurdt, der kleinsten Gemeinde im Kreis. Auch landesweit schneidet Rheurdt, ganz gut ab und belegt Rang 32.
RHEURDT (RP) Das Statistische Landesamt hat nun veröffentlicht, wie hoch das durchschnittliche Einkommen der Bürgerinnen und Bürger im Land Nordrhein-Westfalen ist. Dabei schneidet die Gemeinde Rheurdt im Vergleich zu allen 16 Kommunen im Kreis Kleve am besten ab.
Die aktuelle Einkommensstatistik zeigt, wo die steuerpflichtigen Menschen im Durchschnitt am meisten verdienen – und eben auch wo am wenigsten. Bei der Interpretation der Ergebnisse sei zu berücksichtigen, dass zusammen veranlagte Ehegatten bei dieser Erhebung als ein Steuerpflichtiger gezählt werden. Die Zahlen beruhen auf den
3272 steuerpflichtige Rheurdter verdienen insgesamt 159.058.000 Euro pro Jahr, das macht ein Prokopfeinkommen von 48.612 Euro durchschnittlich im Jahr.
Ergebnissen der Lohn- und Einkommensteuerstatistik aus dem Jahr 2018. Sie könnten erst jetzt veröffentlicht werden, weil die anonymisierten Steuerdaten von den Finanzbehörden frühestens nach Abschluss aller Veranlagungsarbeiten für statistische Auswertungen zur Verfügung gestellt werden, heißt es in einer Pressemitteilung des Statistischen Landesamts.
Die nun veröffentlichten Informationen sind damit also die aktuellsten, die derzeit verfügbar sind. Demnach verdienen 3272 steuerpflichtige Rheurdterinnen und Rheurdter insgesamt 159.058.000 Euro pro Jahr, das macht ein Prokopfeinkommen von 48.612 Euro durchschnittlich im Jahr. Zum Vergleich: 2017 waren es noch 45.860 Euro. Die kleine Gemeinde Rheurdt belegt damit landesweit Rang 32. Insgesamt schneidet der Kreis Kleve jedoch nicht gut ab. Insgesamt haben hier 149.176 Steuerpflichtige insgesamt 5,8 Milliarden Euro verdient – im Schnitt 38.685 Euro pro Kopf. Im Landesvergleich haben nur neun von insgesamt 53 Kreisen und kreisfreien Städten und Gemeinden in NRW schlechter abgeschnitten als der Kreis Kleve. Schlusslicht ist Weeze – nicht nur kreisweit, sondern sogar landesweit verfügen die Menschen hier mit durchschnittlich 31.063 Euro über das geringste Einkommen (Rangziffer 396).
Die Stadt mit dem zweitniedrigsten Einkommen ist die Kreisstadt Kleve auf Platz 391 von 396, Emmerich liegt auf Platz 381. In Geldern liegt das Einkommen pro Steuerzahler bei 39.111 Euro, die Stadt belegt den 291. Rang. Ein Rheurdter verdient damit rund 14.000 Euro mehr als ein Klever und sogar 17.500 Euro mehr als ein Weezer.
In NordrheinWestfalen haben 8,9 Millionen Einkommensteuerpflichtige im Jahr 2018 Gesamteinkünfte in Höhe von 373,2 Milliarden Euro (2017: 359,5 Milliarden Euro) erzielt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der vorliegender Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2018 mitteilt, ergibt sich daraus rein rechnerisch ein durchschnittliches Jahreseinkommen (vor Steuern) von 42.102 Euro je Steuerpflichtigen. Das waren 3,0 Prozent mehr als 2017 (damals: 40 882 Euro).
Von allen 396 nordrheinwestfälischen Städten und Gemeinden verzeichneten Meerbusch (RheinKreis Neuss) mit durchschnittlich 69.577 Euro je Steuerpflichtigen, Odenthal (Rheinisch-Bergischer Kreis) mit 60 196 Euro und Roetgen (Städteregion Aachen) mit 57.127 Euro die höchsten Durchschnittseinkommen. Die Großstadt mit den höchsten Durchschnittswerten zwischen Rhein und Weser war Düsseldorf mit 52.501 Euro je Steuerpflichtigen auf Platz 15. Bergisch Gladbach (Rheinisch-Bergischer Kreis) (51.142 Euro) und Bonn (49 048 Euro) folgten auf den Plätzen 20 und 27. Am unteren Ende der Einkommensskala rangierten Gelsenkirchen (32.452 Euro), Duisburg (32.346 Euro) und eben Schlusslicht Weeze mit 31.063 Euro je Steuerpflichtigen.
Ein Rheurdter verdient rund 14.000 Euro mehr als ein Klever und sogar 17.500 Euro mehr als ein Weezer.
Im Landesvergleich haben nur neun von insgesamt 53 Kreisen und kreisfreien Städten und Gemeinden in NRW schlechter abgeschnitten als der Kreis Kleve.