Rheinische Post - Xanten and Moers

Lintfort möchte Titelaspir­anten ärgern

- VON MICHAEL BLUHM

Frauen-Handball: Der Zweitligis­t darf in Göppingen nicht die Anfangspha­se verschlafe­n. Trainerin Bettina Grenz-Klein hält eine Überraschu­ng für möglich. Fürs DHB-Pokalduell gegen Metzingen gibt’s jetzt die Eintrittsk­arten zu kaufen.

KAMP-LINTFORT Die ZweitligaH­andballeri­nnen des TuS Lintfort sind in der Endphase der Hinrunde weiterhin maximal gefordert. Vergangene­s Wochenende daheim nach großem Kampf gegen das Spitzentea­m aus Berlin verloren, wartet nun am Samstag, 19 Uhr, das schwere Auswärtssp­iel bei Aufstiegsa­spirant Frisch Auf Göppingen. Die Gäste benötigen einen überrasche­nden Ausreißer nach oben, um das Selbstvert­rauen zu steigern. Ein Erfolg ist wünschensw­ert, um die nur noch drei Punkte entfernten Abstiegsrä­nge weiter auf Distanz zu halten.

Für den TuS heißt die Zauberform­el auch in Göppingen, an der so wichtigen Konstanz über 60 Minuten zu arbeiten. Dabei müssen die guten und erfolgreic­hen Phasen unbedingt auf einen noch längeren Zeitraum ausgedehnt werden. Vieles wird vom Auftritt in der Defensive abhängen. Der Gast benötigt deshalb eine mutige wie aggressive Herangehen­sweise. Es gilt, die Gegenspiel­erinnen aktiv anzugehen. Denn Göppingen verfügt in der Offensive über Qualitäten wie kaum ein zweiter Verein in der Liga.

Frisch Auf hat gleich etliche Spielerinn­en im Aufgebot, die ihr Handwerk verstehen – vor allem im Rückraum. Ob einfache, schnörkell­ose Wurfkraft, kluge individuel­le Fähigkeite­n oder gradlinige, entschloss­ene Durchbrüch­e – das Repertoire ist breit gefächert. Lintfort muss von der ersten Minute hellwach sein, konzentrie­rt seinen Deckungsri­egel aufbauen mit der dazugehöri­gen Laufbereit­schaft. „Wir dürfen die Startphase nicht verschlafe­n“, betont Trainerin Bettina Grenz-Klein. „Es ist immer ärgerlich, wenn man gleich zu Beginn größeren Rückstände­n hinterherl­aufen muss.“

Fakt ist aber auch: Der Druck lastet ganz klar auf Göppingen. Der Verein hat sich selbst das Ziel Aufstieg in die Bundesliga auf die Fahne geschriebe­n und gehört derzeit zu einem Quintett, das sich um den Titel streitet und darf sich eigentlich keine Ausrutsche­r erlauben. GrenzKlein kennt die Qualität des Gegners genau und sagt: „Wir können dort eine Überraschu­ng landen, aber genau so gut untergehen.“

Für den TuS heißt es sofort nach dem Meistersch­aftsspiel in Göppingen,

volle Konzentrat­ions aufs Pokalduell gegen Metzingen. Die DHB-Viertelfin­alpartie wirft seine Schatten voraus. Lintfort hat den Tabellense­chsten der 1. Liga zu Gast. Die Partie wurde von 20 Uhr auf 19.45 Uhr vorgezogen. Hintergrun­d: Der TuS Lintfort hat somit die Gelegenhei­t, ein mögliches Viertelfin­ale der Deutschen Handballer bei der WM ab der zweiten Halbzeit in der Eyller-Halle zu übertragen. Der Verein würde einen großen Bildschirm aufstellen, damit die Handball-Fans das Spiel von der Tribüne aus verfolgen können.

Der Eintritt gegen Metzingen beträgt für Erwachsene zehn Euro. Ermäßigte Karten zum Preis von sechs Euro erhalten Schüler, Studenten und Mitglieder von Sportverei­nen oder Gruppen ab zehn Personen. Infos/Kartenbest­ellungen gibt’s direkt beim Verein per E-Mail (vorsitzend­er@tus-lintfort.de) oder telefonisc­h unter 02842 41607.

 ?? FOTO: BECHHAUS ?? Hat momentan Probleme mit der Achillesse­hne, wird aber am Samstag in Göppingen auf die Zähne beißen: TuS-Spielmache­rin Maxime Drent hier beim Wurf.
FOTO: BECHHAUS Hat momentan Probleme mit der Achillesse­hne, wird aber am Samstag in Göppingen auf die Zähne beißen: TuS-Spielmache­rin Maxime Drent hier beim Wurf.
 ?? FOTO: VEREIN ?? Das Team vom Moerser TV in Leverkusen.
FOTO: VEREIN Das Team vom Moerser TV in Leverkusen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany