Rheinische Post - Xanten and Moers
Neuer Klebstoff-Chef bei Henkel
Der neue Vorstand Mark Dorn war lange bei BASF, kennt die Düsseldorfer aber gut.
DÜSSELDORF Zehn Wochen nachdem Henkel verkündet hat, dass die konzerneigene Klebstoffsparte eine neue Führung bekommen soll, weil Spartenchef Jan-Dirk Auris Ende Januar 2023 gehen werde, wurde die Nachfolge entschieden: Der 49 Jahre alte Mark Dorn wird ab Februar die gewinnstärkste Sparte des Konzerns leiten.
Mit der Entscheidung hat Aufsichtsratschefin Simone Bagel-Trah bei einem wichtigen Aspekt eine Mittellösung gefunden:
Es bleibt dabei, dass im fünfköpfigen Vorstand des Düsseldorfer DaxKonzerns mit der aus
Frankreich kommenden Personalchefin Sylvie Nicol nur eine Frau ist, aber Dorn ist sowohl ein altgedienter Henkelianer als auch ein Manager, der viel Erfahrung bei anderen Unternehmen machte und nun einbringen kann. Bagel-Trah: „Das sind ausgezeichnete Voraussetzungen, um unser AdhesiveTechnologies-Geschäft erfolgreich weiterzuentwickeln und auf die nächste Stufe zu heben.“
Der verheiratete Vater eines Kindes absolvierte eine Lehre als Industriekaufmann bei Henkel, blieb dann zwei Jahre im Konzern, bis sein Arbeitsbereich als Teil von Cognis abgespalten wurde. Dort stieg er beruflich steil auf, kümmerte sich um Marketing und um Forschungsprojekte, bis er beim Mutterkonzern BASF schließlich Leiter der internen Unternehmensberatung wurde.
2019 holte ihn Henkel zurück und machte ihn zum Zuständigen für die Region Asien-Pazifik mit Sitz in Singapur, der gleichzeitig aber auch im Bereich Klebstoffe die Betreuung der wichtigen Bauindustrie übernahm.
Neben der Ausbildung hat Dorn einen Wirtschaftsabschluss (MBA) an einer Hochschule in Barcelona gemacht.