Rheinische Post - Xanten and Moers
Rundweg am Schwarzen Wasser teilweise gesperrt
WESEL (RP) In den kommenden Tagen beginnt der Betrieb Ruhr Grün des Regionalverbandes Ruhr (RVR) mit Waldumbaumaßnahmen im Naturschutzgebiet Diersfordter Wald. Das teilt das Unternehmen jetzt mit. Rund um den bekannten Heideweiher Schwarzes Wasser sollen demnach mehr Heideflächen entstehen. Am Schwarzen Wasser, so teilt der weiter RVR mit, werde der Lebensraum für besonders seltene und gefährdete Pflanzengesellschaften erweitert und verbessert, indem man Wald in Heide- und Magerrasen umgewandelt. „So wird wertvoller Lebensraum geschaffen, in dem sich zum Beispiel das in NRW vom Aussterben bedrohte Schwimmende Froschkraut entfalten kann“, heißt es. Dafür entfernt Ruhr Grün Bäume auf der bereits umzäunten und beweideten Fläche rund um das Gewässer. Horstbäume, Bäume mit Spechthöhlen und Fledermauskästen sowie stehendes Totholz bleiben erhalten. Als Ausgleich wurden und werden im Umfeld des Schwarzen Wassers Waldflächen neu aufgeforstet. Zum Teil werden auch Nadelwaldbestände in Laubwald umgewandelt.
Die Maßnahmen sollen die bereits im Rahmen des Life-Projekts „Bodensaure Eichenwälder“die 2016 begonnene positive Entwicklung des Heideweihers weiterführen. Während der Arbeiten wird der Rundweg um das Schwarze Wasser nicht durchgängig begehbar sein. Eine entsprechende Beschilderung zeigt an, wo gearbeitet wird. Die Verantwortlichen von Ruhr Grün bitten Spaziergängerinnen und Spaziergänger, die Arbeitsbereiche nicht zu betreten. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Wochen dauern.