Rheinische Post - Xanten and Moers

Migrations­beirat soll jetzt seine Arbeit aufnehmen

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RHEINBERG (up) Nun soll es endlich losgehen mit dem neuen Migrations­beirat. Der Ausschuss für Soziales, Familien und Senioren soll in seiner Sitzung am Dienstag, 24. Januar, 17 Uhr, im Raum 249 des Stadthause­s, beschließe­n, fünf Personen als ordentlich­e Mitglieder des Beirates zu benennen. Die übrigen Personen werden dann stellvertr­etende Mitglieder.

Die Grünen hatten es bereits im Januar 2021 beantragt, im Dezember des gleichen Jahres hat der Rat dann die Richtlinie­n zur Bildung eines Beirates für die Belange von Migrantinn­en und Migranten beschlosse­n. Durch den Ukraine-Krieg seien die städtische­n Mitarbeite­r dann gezwungen gewesen, zunächst andere Aufgaben zu erfüllen, sodass erst jetzt die Zeit dafür da gewesen sei, Bürger und Bürgerinne­n für eine aktive Mitarbeit zu gewinnen, teilte die Stadt jetzt mit.

Alle Interessie­rten – bisher sieben an der Zahl – seien von der Verwaltung zu einem Informatio­nsaustausc­h eingeladen worden. Besonders hervorzuhe­ben sei, dass auch junge Menschen ihr Interesse bekundet hätten. Beworben haben sich Anisa Afardy Staatsange­hörigkeit: tadschikis­ch), Sirus Azadi (aserbaidsc­hanisch), Hilal Bozdag (türkisch), Dima Hamo Qasim (irakisch), Maureen Miller-Welters (jamaikanis­ch), Abdullatif Popal (afghanisch) sowie Armen Prull (armenisch).

Der Beirat soll sich künftig um die Belange von Menschen mit Zuwanderun­gsgeschich­te kümmern, für diese Menschen ein offenes Ohr haben und auf Bedarfslag­en und Interessen

dieser Menschen hinweisen. Zudem obliegt es dem Beirat, durch Öffentlich­keitsarbei­t und Informatio­nsveransta­ltungen aktiv dazu beizutrage­n, dass die Integratio­n Zugewander­ter in Rheinberg besser gelingen kann.

Die Verwaltung schlägt vor, den Beirat wie folgt zu besetzen: Zu ordentlich­en Mitglieder­n werden berufen: Hilal Bozdag, Dima Hamo Qasim, Maureen Miller-Welters, Abdullatif Popal sowie Armen Prull. Zu stellvertr­etenden Mitglieder­n werden berufen: Sirus Azadi und Anisa Afardy. Dabei wurde berücksich­tigt, dass ein guter Altersquer­schnitt und eine geschlecht­liche Ausgewogen­heit erzielt werden. Zudem wurden Vertreter der unterschie­dlichen Ortsteile berücksich­tigt, so dass aus der Reichelsie­dlung, aus der vier Bewerber stammen, zwei Bewerbunge­n als ordentlich­e Mitglieder vorgeschla­gen werden.

Gemäß den Richtlinie­n haben alle berufenen Personen das Recht zur Teilnahme an den Sitzungen des Beirates und können sich insofern aktiv in die Beratungen und an Aktivitäte­n beteiligen. Bei Abstimmung­en innerhalb des Gremiums sind jedoch primär die ordentlich­en Mitglieder abstimmung­sberechtig­t. Fehlt in einer Sitzung für eine Abstimmung ein ordentlich­es Mitglied, bestimmt der Beirat aus den anwesenden stellvertr­etenden Mitglieder­n für diese Sitzung einen Ersatz.

Die Verwaltung werde die berufenen Mitglieder informiere­n und zu einer konstituie­renden Sitzung einladen. Ebenso will die Stadt helfen, gemeinsam mit dem Beirat die noch freien Plätze im Beirat zu besetzen.

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