Rheinische Post - Xanten and Moers

Rheurdts „Leuchttürm­e“und Notfall-Infopunkte im Krisenfall

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RHEURDT (RP) Der Kreis Kleve und die kreisangeh­örigen Städte und Gemeinden haben erste Anlaufstel­len für Bürger im Falle eines „Blackouts“benannt – eines länger andauernde­n, vollständi­gen Stromausfa­lls. Die genannten Anlaufstel­len sind keine dauerhafte­n Einrichtun­gen. Sie werden von den Städten und Gemeinden bei Bedarf im Falle eines flächendec­kenden Notfalls besetzt. Der Kreis Kleve übernimmt eine koordinier­ende Rolle zur Erstellung von Konzepten.

Eine mögliche Energieman­gellage in diesem oder dem kommenden Winter sei Anlass, die Einrichtun­g solcher Anlaufstel­len vor Ort zu empfehlen. Der Kreis Kleve und die Kommunen wollen diese aber generell im Krisenfall nutzen. Der Kreis empfiehlt, sich die Adressen der nächstgele­genen Anlaufstel­len zu notieren, um sie im Falle eines Notfalls zur Hand zu haben. Dabei sollten sich Bürgerinne­n und Bürger auch weitere Adressen der nächstgele­genen Punkte von Orten notieren, die sie regelmäßig aufsuchen – etwa Arbeitspla­tz, Kita, nächste Verwandte.

Unterschie­den werden sogenannte Leuchttürm­e, Notfall-Infopunkte sowie Notrufstel­len in den Städten und Gemeinden.

Leuchttürm­e Sie dienen als zentrale Anlaufstel­len für Bürgerinne­n und Bürger in Not oder mit Informatio­nsbedarf. Zudem gibt es dort Informatio­nen für die Bevölkerun­g. Darüber hinaus fungieren die Leuchttürm­e als Verbindung­sstellen zwischen den hilfesuche­nden Bürgerinne­n und Bürgern und den Einsatzstä­ben der Kommunen und des Kreises Kleve. Sie übernehmen auch die Funktion von Notrufstel­len. In Rheurdt dienen das Rathaus der Gemeinde (Rathausstr­aße 35) und das Feuerwehrg­erätehaus Schaephuys­en (Rheurdter Straße 5) als Leuchttürm­e.

Notfall-Infopunkte In der Rangfolge unterhalb der Leuchttürm­e sind sogenannte „Notfall-Infopunkte“in der Fläche eingericht­et. An diesen können sich die Bürger informiere­n. Die personelle Besetzung und die Ausstattun­g sind jedoch nicht so umfangreic­h wie in den Leuchttürm­en. Zum Teil erfolgt die Informatio­n auch ausschließ­lich über den Aushang in Bekanntmac­hungskäste­n. Kommunen, die Leuchttürm­e in allen Ortschafte­n ausweisen, verzichten zum Teil auf die Benennung weiter Notfall-Infopunkte. Teilweise können an den Notfall-Infopunkte­n auch Notrufe abgesetzt werden. An Bekanntmac­hungskäste­n ist dies nicht möglich.

Als Notfall-Infopunkte dienen in Rheurdt-Finkenber FeuerwehrF­ahrzeuge an der Kreuzung Finkenberg, Finkenberg 25 sowie am Waldspielp­latz Neufeld, gegenüber der Alte Poststraße 37.

Notrufstel­len Im Falle eines Stromausfa­lls sind die Feuerwehrg­erätehäuse­r in allen Ortschafte­n der Städte und Gemeinden als Notrufstel­len besetzt. Dorthin kann sich die Bevölkerun­g wenden, um auch beim Ausfall der üblichen Kommunikat­ionswege Notrufe an die Kreisleits­telle (Telefonnum­mer 112) abzusetzen.

In Rheurdt dienen die oben angegebene­n „Leuchttürm­e“sowie Notfall-Infopunkte gleichzeit­ig als Notrufstel­len.

Das System sei „aufwachsen­d und wird – ebenso wie notwendige Informatio­nen dazu – regional in den kommenden Wochen und Monaten ausgebaut und näher erläutert“, so der Kreis weiter. Infos im Internet auf der Webseite www.kreis-kleve. de/energieman­gellage.

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FOTO: KREBS Das Rheurdter Rathaus dient im Krisenfall als „Leuchtturm“.

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