Rheinische Post - Xanten and Moers
Flüchtlingshilfe in Dingden sucht dringend neue Helfer
DINGDEN (RP) Die SPD Hamminkeln weist auf die aus ihrer Sicht prekäre Lage der Flüchtlingshilfe in Dingden hin. Anlass war ein Besuch der Ortsgruppe in der alten Hauptschule. „Die Situation bei den Flüchtlingen, die bei uns in Hamminkeln angekommen sind, ist und bleibt sehr schwierig. Einigen gelingt es sofort, bei Verwandten oder Bekannten unterzukommen, vielen bleibt aber nur der Weg in die Flüchtlingsunterkünfte der Stadt Hamminkeln“, schreibt die SPD.
In der Ex-Kreuzschule seien mehr als 100 Menschen von drei bis 70 Jahren in die alten Klassenzimmern eingezogen. Einige würden irgendwann den Absprung in eine eigene kleine Wohnung schaffen, einige aber würden noch lange dort wohnen. „Die Situation aber in dieser Unterkunft ist nicht leicht zu ertragen. Es werden bis zu zwölf Personen in den Klassenräumen in Stockbetten untergebracht. Die Enge in den Räumen und fehlende Privatsphäre sind nur einige der Probleme, mit denen sich Flüchtlinge und somit auch die Flüchtlingshelfer beschäftigen müssen“, schildert Ratsmitglied Birgit Hoffmann.
Doch nun, nach Monaten der Flüchtlingswelle aus der Ukraine und auch schon nach Jahren der Betreuung von so vielen Flüchtlingen aus aller Herren Länder, würden die Reihen der Helfer immer dünner. Das Team, das zum Beispiel die Kreuzschule betreut, sei nur noch zehn Helfer stark, sagt die SPD. „Es werden Personen gesucht, die Freude daran haben, anderen Mitmenschen zu helfen und durch handwerkliches Geschick oder durch eine helfende Hand den geflüchteten Menschen einen neuen Start zu ermöglichen. Vielleicht kann das auch eine Übernahme einer Patenschaft sein, oder mal einen Spielenachmittag mit den vielen Kindern zu gestalten. Die Möglichkeiten sind so vielseitig wie die Menschen, die dort zusammenleben“, so SPD-Vorsitzende Malte Schulters. Wer Lust und Zeit hat, bei der Flüchtlingshilfe mitzumachen, ist aufgerufen, sich unter Tel. 02852 6013 zu melden.