Rheinische Post - Xanten and Moers

Wellinger verpasst Podest beim Skifliegen

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BAD MITTERNDOR­F (dpa) Skispringe­r Andreas Wellinger hat seinen ersten Einzelpode­stplatz seit über vier Jahren nur knapp verpasst. Der 27 Jahre alte Bayer schaffte es beim Skifliegen am Kulm im österreich­ischen Bad Mitterndor­f nach Flügen auf 230 und 230 Meter auf den vierten Platz. Noch besser unterwegs waren nur Norwegens Tagessiege­r Halvor Egner Granerud, Sloweniens Vertreter Timi Zajc und der Österreich­er Stefan Kraft. Letztmals auf dem Podium in einem Einzel stand Wellinger im November 2018.

„Es dauert nicht mehr lange, dann stehe ich da auch wieder bei der Siegerehru­ng. Es war definitiv ein cooler Tag. Es waren zwei Sprünge auf einem richtig coolen Niveau“, sagte Wellinger dem ZDF. Der von mehreren schweren Verletzung­en geplagte Wellinger, der in diesem Winter einen Aufwärtstr­end zeigt, sammelt Top-Ten-Platzierun­gen und befindet sich inzwischen wieder in der erweiterte­n Weltspitze. „Skifliegen ist immer was Besonderes. Es ist eine viel größere Vorfreude.“In einer Saison, in der der am Kulm pausierend­e Karl Geiger sowie Markus Eisenbichl­er massiv schwächeln, wird Wellinger immer mehr zum großen deutschen Hoffnungst­räger. Sein aktuelles Motto lautet: „Spaß haben.“

Vierschanz­entournee-Sieger Granerud befindet sich derweil weiter in Topform und eroberte beim Fliegen am Kulm erstmals das Gelbe Trikot des Gesamtführ­enden. Der Pole Dawid Kubacki (Ränge zehn und 17) hatte das Klassement seit November angeführt.

Geiger, der an diesem Wochenende in Oberstdorf trainierte, soll nächste Woche beim Heimspiel in Willingen in den Weltcup zurückkehr­en. „Ohne ihn ist es ein bisschen langweilig“, kommentier­te Zimmerkoll­ege Eisenbichl­er.

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