Rheinische Post - Xanten and Moers
BG Lintfort baut nach der Pause ab und verliert den Rhythmus
2. Basketball-Regionalliga: Bei der TG Düsseldorf gelang es den Gästen wieder nicht, die Intensität hochzuhalten. So setzte es eine 65:80-Niederlage. Coach Marcel Buchmüller fehlte.
KAMP-LINTFORT Bei der TG Düsseldorf, dem Tabellenvierten der 2. Basketball-Regionalliga, hielt die BG Lintfort trotz der durchaus zu erwartenden 65:80 (32:34)-Niederlage lange gut mit. Doch nach der Pause waren die Gäste in der Landeshauptstadt nicht mehr auf dem Feld. Mit 11:24 musste die Mannschaft um den wegen Krankheit kurzfristig ausgefallenen BGL-Coach Marcel Buchmüller die Gastgeber im dritten Viertel ziehen lassen.
Dabei wollte das Team über 40 Minuten konzentriert spielen, dagegenhalten und die eigenen Spielideen umsetzen. 30 Minuten klappte das prima. Die BGL lag nach drei Minuten mit 5:0 vorne. Mit dem Spielertrainergespann Oskar Mellmann und Michael Schmak agierten die Gäste mutig, versteckten sich nicht. Auch wenn die Hausherren den ersten Abschnitt mit 22:16 für sich verbuchten, blieb die BGL, angeführt von Dorian Tiggelkamp, der unter den Körben nur schwer zu stoppen war, bis zum Halbzeitpfiff in Schlagdistanz. Die Gäste traten hoch konzentriert auf und brachten die TG damit aus dem Rhythmus.
Doch nach der Pause war – wie schon öfter in dieser Saison – Schluss mit der Herrlichkeit. Lethargisch kam die BGL aus der Kabine, die TG nutzte das im Stile einer Spitzenmannschaft aus. Innerhalb weniger Minuten setzten sich die Düsseldorfer deutlich ab. Die Lintforter hingegen schafften es in dieser Phase nicht, ihre Spielidee umzusetzen, agierten in der Offensive zu eindimensional.
So war vor dem Schlussabschnitt schon eine Vorentscheidung gefallen. Denn auch in den letzten zehn Minuten ließen die Hausherren nicht mehr nach, hatten auf jede BGL-Aktion eine Antwort. Die Gäste spielten nun wieder so, wie sie es sich vorgenommen hatten. Doch den Durchhänger konnten sie nicht mehr kompensieren. So ging das letzte Viertel 22:22 aus – und die Niederlage war besiegelt.
„Das ist verdammt ärgerlich, dass wir gefühlt jede Woche denselben
Fehler begehen und nach der Pause die Intensität nicht hochhalten. Das ist eine reine Kopfsache. Wir werden dann fahrig und nervös, lassen uns aus dem Rhythmus bringen. Hätten wir das heute vermeiden können, wäre hinten heraus vielleicht sogar etwas möglich gewesen – auch wenn die individuelle Qualität der Düsseldorfer natürlich überragend ist“, ärgerte sich Oskar Mellmann.