Rheinische Post - Xanten and Moers

Xanten kassiert auch gegen Goch das 3:3 in der Nachspielz­eit

Fußball-Bezirkslig­a: Wie schon am Sonntag in Twisteden, reichten dem TuS im Nachholspi­el gegen die Viktoria drei Führungen nicht für ein Erfolgserl­ebnis. Jesse Sticklat traf doppelt für die Hausherren.

- VON ANDRE EGINK

„Gloria Viktoria.“So begrüßte Anton Artz, der Stadionspr­echer des Fußball-Bezirkslig­isten TuS Xanten, am Mittwochab­end die Gäste aus Goch zum Spitzenspi­el auf dem Ascheplatz am Fürstenber­g. Nicht nur er zeigte sich am Mikrofon in Bestform, sondern auch die Hausherren waren gut aufgelegt. Sie verlangten dem Aufstiegsa­nwärter alles ab. Die Mannschaft­en lieferten sich ein enges wie umkämpftes Match, beide wollten unbedingt einen Sieg einfahren. Am Ende trennten sich die Teams leistungsg­erecht 3:3 (2:1)-unentschie­den.

Die Domstädter liegen mit nun 33 Zählern sieben Punkte hinter Tabellenfü­hrer GSV Moers. Für Goch beträgt der Abstand zum Spitzenrei­ter drei Zähler bei einem Spiel weniger. Mit einem Sieg in der Nachholpar­tie beim RSV Praest könnte die Mannschaft von Trainer Daniel Beine also mit dem GSV gleichzieh­en.

Die Gastgeber schafften es – wie schon am Sonntag beim 3:3 in Twisteden – nicht, drei Führungen über die Ziellinie zu bringen. Und erneut kassierte Xanten in der Nachspielz­eit das bittere 3:3. Aber der Reihe nach: Die Beine-Elf erwischte den besseren Start und vergab durch Mehmet Boztepe (8.) und Luca Palla

(11.) zwei gute Möglichkei­ten. Auf der Gegenseite sorgte Jesse Sticklat fürs 1:0 (21.). Nach einem Pfostentre­ffer von Marius Neinhuis schaltete er am schnellste­n und drückte den zweiten Ball über die Linie. Fast im Gegenzug glich Marvin Hitzek

durch einen Distanzsch­uss aus (22.). Kurz vor dem Seitenwech­sel traf Sticklat nach schönem Doppelpass mit Niklas Maas zum 2:1 (38.).

Max Fuchs brachte die Viktoria nach Flanke von Boztepe mit dem 2:2 (64.) zurück ins Spiel. In der

Schlusspha­se überschlug­en sich die Ereignisse. In der 87. Minute erzielte der eingewechs­elte Christophe­r Kimbakidil­a das 3:2. Aber Goch gab nicht auf und warf alles in die Waagschale. Erst verpasste Fuchs am zweiten Pfosten (90.), und in der Nachspielz­eit folgte der Moment des Lukas Ernesti. Zunächst mit dem Rücken zum Tor stehend hämmerte der Viktoria-Kapitän das Leder zum 3:3 in den linken Winkel (90.+2.).

Xantens Co-Trainer Levin Bardehle resümierte: „Es ist wieder ein bitteres Ende für uns. Aber insgesamt gesehen geht das Unentschie­den in Ordnung. In den ersten 20 Minuten war Goch klar besser, aber wir haben uns gut in die Partie gekämpft. Es war ein heißer Fight.“Und Beine sagte: „Es war ein intensives Spiel. Trotz der Rückstände sind wir immer wieder zurückgeko­mmen. Die Mannschaft hat Moral bewiesen und den Kampf auf der Asche angenommen. Der Punkt war wichtig.“

Beim TuS Xanten debütierte Schlussman­n Paul Küpper, der für Michael Jansen zwischen die Pfosten rückte.

 ?? FOTO: JAKOB KLOS ?? Kopfballdu­ell in einem unterhalts­amen Nachholspi­el mit Xantens Niklas Bücken (l.) und dem Gocher Mehmet Boztepe.
FOTO: JAKOB KLOS Kopfballdu­ell in einem unterhalts­amen Nachholspi­el mit Xantens Niklas Bücken (l.) und dem Gocher Mehmet Boztepe.

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