Rheinische Post - Xanten and Moers
Xanten kassiert auch gegen Goch das 3:3 in der Nachspielzeit
Fußball-Bezirksliga: Wie schon am Sonntag in Twisteden, reichten dem TuS im Nachholspiel gegen die Viktoria drei Führungen nicht für ein Erfolgserlebnis. Jesse Sticklat traf doppelt für die Hausherren.
„Gloria Viktoria.“So begrüßte Anton Artz, der Stadionsprecher des Fußball-Bezirksligisten TuS Xanten, am Mittwochabend die Gäste aus Goch zum Spitzenspiel auf dem Ascheplatz am Fürstenberg. Nicht nur er zeigte sich am Mikrofon in Bestform, sondern auch die Hausherren waren gut aufgelegt. Sie verlangten dem Aufstiegsanwärter alles ab. Die Mannschaften lieferten sich ein enges wie umkämpftes Match, beide wollten unbedingt einen Sieg einfahren. Am Ende trennten sich die Teams leistungsgerecht 3:3 (2:1)-unentschieden.
Die Domstädter liegen mit nun 33 Zählern sieben Punkte hinter Tabellenführer GSV Moers. Für Goch beträgt der Abstand zum Spitzenreiter drei Zähler bei einem Spiel weniger. Mit einem Sieg in der Nachholpartie beim RSV Praest könnte die Mannschaft von Trainer Daniel Beine also mit dem GSV gleichziehen.
Die Gastgeber schafften es – wie schon am Sonntag beim 3:3 in Twisteden – nicht, drei Führungen über die Ziellinie zu bringen. Und erneut kassierte Xanten in der Nachspielzeit das bittere 3:3. Aber der Reihe nach: Die Beine-Elf erwischte den besseren Start und vergab durch Mehmet Boztepe (8.) und Luca Palla
(11.) zwei gute Möglichkeiten. Auf der Gegenseite sorgte Jesse Sticklat fürs 1:0 (21.). Nach einem Pfostentreffer von Marius Neinhuis schaltete er am schnellsten und drückte den zweiten Ball über die Linie. Fast im Gegenzug glich Marvin Hitzek
durch einen Distanzschuss aus (22.). Kurz vor dem Seitenwechsel traf Sticklat nach schönem Doppelpass mit Niklas Maas zum 2:1 (38.).
Max Fuchs brachte die Viktoria nach Flanke von Boztepe mit dem 2:2 (64.) zurück ins Spiel. In der
Schlussphase überschlugen sich die Ereignisse. In der 87. Minute erzielte der eingewechselte Christopher Kimbakidila das 3:2. Aber Goch gab nicht auf und warf alles in die Waagschale. Erst verpasste Fuchs am zweiten Pfosten (90.), und in der Nachspielzeit folgte der Moment des Lukas Ernesti. Zunächst mit dem Rücken zum Tor stehend hämmerte der Viktoria-Kapitän das Leder zum 3:3 in den linken Winkel (90.+2.).
Xantens Co-Trainer Levin Bardehle resümierte: „Es ist wieder ein bitteres Ende für uns. Aber insgesamt gesehen geht das Unentschieden in Ordnung. In den ersten 20 Minuten war Goch klar besser, aber wir haben uns gut in die Partie gekämpft. Es war ein heißer Fight.“Und Beine sagte: „Es war ein intensives Spiel. Trotz der Rückstände sind wir immer wieder zurückgekommen. Die Mannschaft hat Moral bewiesen und den Kampf auf der Asche angenommen. Der Punkt war wichtig.“
Beim TuS Xanten debütierte Schlussmann Paul Küpper, der für Michael Jansen zwischen die Pfosten rückte.