Rheinische Post - Xanten and Moers
BGL-Herren stellen sich auf hitziges Heimspiel ein
KAMP-LINTFORT (pm) Ab jetzt zählt es für die BG Lintfort. Noch fünf Spiele sind in dieser Saison auszutragen. Fünf Partien, in denen es gegen Kontrahenten geht, mit denen man sich auf Augenhöhe wähnt. Den Auftakt in die Wochen der Wahrheit macht am Samstagabend, 20 Uhr, die Heimpartie gegen den Barmer TV.
Bereits in der Hinrunde markierte das Duell gegen die Wuppertaler den Startpunkt für eine kleine BGLSerie. Mit der bislang besten Saisonleistung fuhr man einen ungefährdeten Erfolg ein. Entsprechend motiviert ist das Team von Coach Marcel Buchmüller, vor eigenem Publikum ähnliches zu schaffen – auch wenn die Vorzeichen nicht wirklich klar zu benennen sind. Denn der Barmer TV entpuppt sich in dieser Saison erneut als eine der Wundertüten der Liga. Einem überraschenden Erfolg beim Tabellenzweiten Bergische Löwen folgten zuletzt zwei Niederlagen gegen Meckenheim und Köln.
Insgesamt reichte es für den BTV bislang zu sechs Saisonsiegen. Die BGL weist derer fünf auf – somit kommt’s zum direkten Duell der Tabellennachbarn. Während die Lintforter aktuell auf Platz zehn punktgleich mit den auf dem ersten Abstiegsrang liegenden Hilden 96ers stehen, belegt Barmen den neunten Platz. Mit einem Erfolg könnte die
BGL demnach einen kleinen Sprung machen, da der direkte Vergleich fürs Buchmüller-Team sprechen würde.
„Wir sind uns der Bedeutung der Partie bewusst. Gleiches gilt aber vermutlich auch für die Barmer. Entsprechend müssen wir uns darauf einstellen, dass es eine hitzige Partie werden könnte. Es gilt, die Ruhe zu bewahren und sich nicht provozieren zu lassen“, so Buchmüller. „Wir brauchen den unbedingten Fokus auf unser Spiel, auf unsere Qualitäten. Das heißt nicht, dass wir mit Scheuklappen auftreten werden. Aber es muss uns klar sein, dass wir nicht in Versuchung geraten dürfen, Nebenschauplätze zuzulassen.“
Entsprechend wird man im BGLLager versuchen, die eigenen Fehler zu minimieren. Dazu zählt auch, das eigene Reboundverhalten zu verbessern – zuletzt ließ man zu viele zweite Chancen der Gegner zu. Auftrieb könnte geben, dass sich möglicherweise die Personalsituation etwas entspannt. Kerem Kanbir, der seit Jahresbeginn mit einem Muskelbündelriss aussetzen musste, ist eventuell wieder ein Kandidat für einen Kaderplatz. Leichte Hoffnungen macht man sich in dieser Hinsicht auch bei Mark Sengutta. „Bei beiden müssen wir abwarten, wie es aussieht. Das werden kurzfristige Entscheidungen“, so Coach Buchmüller.