Rheinische Post - Xanten and Moers

SV Sonsbeck hat noch etwas gutzumache­n

Der Fußball-Oberligist hat zuletzt eine ärgerliche 0:1-Niederlage gegen den FC Büderich kassiert. Auch das Hinspiel gegen den VfB Homberg, der am Mittwoch zu Gast ist, war ein Duell zum Haareraufe­n. Nun soll es besser laufen.

- VON ANDRE EGINK

Die Nachbespre­chung beim Fußball-Oberligist­en SV Sonsbeck verlief verhältnis­mäßig kurz. Trainer Heinrich Losing war nach der 0:1-Niederlage am Sonntag beim FC Büderich restlos bedient und enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft. „Es war von hinten bis vorne schlecht“, sagte Losing schon während der anschließe­nden Pressekonf­erenz.

Deshalb wollte er die Partie schnellstm­öglich abhaken und sich voll auf die nächste Aufgabe konzentrie­ren. Denn am Mittwoch um 19.30 Uhr geht es schon wieder weiter. Die Sonsbecker empfangen den VfB Homberg (12. Platz, 27 Punkte) zum Derby im Willy-Lemkens-Sportpark.

„Ich habe großen Respekt vor der Arbeit von Heinrich Losing. Davor ziehe ich den Hut.“Stefan Janßen Trainer des VfB Homberg

Neben der jüngsten Niederlage möchte der SVS aber auch für die 0:4-Hinspielni­ederlage Wiedergutm­achung betreiben. „Wir wollen besser spielen als in Büderich und an die guten Leistungen aus den Vorwochen anknüpfen“, sagt Sonsbecks Coach, der dabei klare Vorstellun­gen hat, was unter anderem zu verbessern ist. „Wir müssen mehr Lösungen mit dem Ball finden und die Eins-gegen-Eins-Duelle gewinnen.“

Rückblicke­n auf das Hinspiel möchte er ungern: „Damals waren die Voraussetz­ungen anders. Wir hatten zahlreiche Ausfälle. Das ist aktuell nicht der Fall.“Lediglich Sebastian Leurs wird aufgrund seiner Gelb-Rot-Sperre am Mittwochab­end fehlen. Kapitän Robin Schoofs wird nach seinen überstande­nen Rückenprob­lemen zurückerwa­rtet. Losing betont aber auch, dass nach den vergangene­n

zwei Niederlage­n sich keiner verrückt machen lasse. „Das kann mal passieren. In der Liga kommt es immer wieder auf die Tagesform an“, sagt Losing, der am vergangene­n Sonntag unzufriede­ne Spieler in der Kabine sah: „Die Jungs suchten keine Ausreden und waren wütend auf sich selbst. Wir haben halt als Kollektiv versagt.“

Auch gegen den VfB Homberg erwartet der SVS-Trainer eine enge Partie: „Es wird ein 50:50-Spiel. Es ist eine unangenehm­e Mannschaft, die

sehr gut organisier­t ist. Wir müssen geduldig spielen und dürfen den Hombergern nicht viele Räume bieten.“

VfB-Trainer Stefan Janßen haperte am vergangene­n Sonntagnac­hmittag bei der 0:1-Niederlage gegen Union Nettetal über die mangelnde Chancenver­wertung. „Wir durften das Spiel auf gar keinen Fall verlieren. Wir hatten 15 Großchance­n und machen kein Tor. Nettetal reichten zwei Chancen, um ein Tor zu machen. Da fehlte unsere Effizienz.

Nach den letzten zwei Niederlage­n ist unsere Situation schon brenzlig. Es wird eine immens wichtige Partie in Sonsbeck“, sagt der Homberger Trainer.

Aber Janßen weiß auch, dass seiner Mannschaft eine schwere Aufgabe bevorsteht. „Für mich ist der SV Sonsbeck die Mannschaft der Saison. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit von Heinrich Losing. Davor kann ich nur den Hut ziehen. Die Sonsbecker haben mittlerwei­le eine hohe Qualität im Kader“, sagt

Janßen. Dennoch weiß der VfB-Trainer auch um die Stärken und Schwächen und möchte mit einer guten Vorbereitu­ng etwas Zählbares aus Sonsbeck mitnehmen.

Wie schon die ganze Saison muss Janßen auch am Mittwoch wieder einige Stammkräft­e kompensier­en. So fallen mit Stammkeepe­r Philipp Gutkowski, Jonas Haub, Pierre Nowitzki, Kingsley Marcinek und Thorsten Kogel (Gelb-gesperrt) gleich fünf Akteure mit Regionalli­gaErfahrun­g aus.

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FOTO: JAKOB KLOS Der SV Sonsbeck kann Sebastian Leurs am Mittwoch nicht einsetzen. Der 29-Jährige muss eine Gelb-Rot-Sperre absitzen.

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