Rheinische Post - Xanten and Moers
SV Sonsbeck hat noch etwas gutzumachen
Der Fußball-Oberligist hat zuletzt eine ärgerliche 0:1-Niederlage gegen den FC Büderich kassiert. Auch das Hinspiel gegen den VfB Homberg, der am Mittwoch zu Gast ist, war ein Duell zum Haareraufen. Nun soll es besser laufen.
Die Nachbesprechung beim Fußball-Oberligisten SV Sonsbeck verlief verhältnismäßig kurz. Trainer Heinrich Losing war nach der 0:1-Niederlage am Sonntag beim FC Büderich restlos bedient und enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft. „Es war von hinten bis vorne schlecht“, sagte Losing schon während der anschließenden Pressekonferenz.
Deshalb wollte er die Partie schnellstmöglich abhaken und sich voll auf die nächste Aufgabe konzentrieren. Denn am Mittwoch um 19.30 Uhr geht es schon wieder weiter. Die Sonsbecker empfangen den VfB Homberg (12. Platz, 27 Punkte) zum Derby im Willy-Lemkens-Sportpark.
„Ich habe großen Respekt vor der Arbeit von Heinrich Losing. Davor ziehe ich den Hut.“Stefan Janßen Trainer des VfB Homberg
Neben der jüngsten Niederlage möchte der SVS aber auch für die 0:4-Hinspielniederlage Wiedergutmachung betreiben. „Wir wollen besser spielen als in Büderich und an die guten Leistungen aus den Vorwochen anknüpfen“, sagt Sonsbecks Coach, der dabei klare Vorstellungen hat, was unter anderem zu verbessern ist. „Wir müssen mehr Lösungen mit dem Ball finden und die Eins-gegen-Eins-Duelle gewinnen.“
Rückblicken auf das Hinspiel möchte er ungern: „Damals waren die Voraussetzungen anders. Wir hatten zahlreiche Ausfälle. Das ist aktuell nicht der Fall.“Lediglich Sebastian Leurs wird aufgrund seiner Gelb-Rot-Sperre am Mittwochabend fehlen. Kapitän Robin Schoofs wird nach seinen überstandenen Rückenproblemen zurückerwartet. Losing betont aber auch, dass nach den vergangenen
zwei Niederlagen sich keiner verrückt machen lasse. „Das kann mal passieren. In der Liga kommt es immer wieder auf die Tagesform an“, sagt Losing, der am vergangenen Sonntag unzufriedene Spieler in der Kabine sah: „Die Jungs suchten keine Ausreden und waren wütend auf sich selbst. Wir haben halt als Kollektiv versagt.“
Auch gegen den VfB Homberg erwartet der SVS-Trainer eine enge Partie: „Es wird ein 50:50-Spiel. Es ist eine unangenehme Mannschaft, die
sehr gut organisiert ist. Wir müssen geduldig spielen und dürfen den Hombergern nicht viele Räume bieten.“
VfB-Trainer Stefan Janßen haperte am vergangenen Sonntagnachmittag bei der 0:1-Niederlage gegen Union Nettetal über die mangelnde Chancenverwertung. „Wir durften das Spiel auf gar keinen Fall verlieren. Wir hatten 15 Großchancen und machen kein Tor. Nettetal reichten zwei Chancen, um ein Tor zu machen. Da fehlte unsere Effizienz.
Nach den letzten zwei Niederlagen ist unsere Situation schon brenzlig. Es wird eine immens wichtige Partie in Sonsbeck“, sagt der Homberger Trainer.
Aber Janßen weiß auch, dass seiner Mannschaft eine schwere Aufgabe bevorsteht. „Für mich ist der SV Sonsbeck die Mannschaft der Saison. Ich habe großen Respekt vor der Arbeit von Heinrich Losing. Davor kann ich nur den Hut ziehen. Die Sonsbecker haben mittlerweile eine hohe Qualität im Kader“, sagt
Janßen. Dennoch weiß der VfB-Trainer auch um die Stärken und Schwächen und möchte mit einer guten Vorbereitung etwas Zählbares aus Sonsbeck mitnehmen.
Wie schon die ganze Saison muss Janßen auch am Mittwoch wieder einige Stammkräfte kompensieren. So fallen mit Stammkeeper Philipp Gutkowski, Jonas Haub, Pierre Nowitzki, Kingsley Marcinek und Thorsten Kogel (Gelb-gesperrt) gleich fünf Akteure mit RegionalligaErfahrung aus.