Rheinische Post - Xanten and Moers
Aufruf zur Testsperrung der Bahnhofstraße in Xanten
(beaw) Die zeitweise Sperrung der Bahnhofstraße in Höhe des Bahnübergangs am Wochenende hat auf den Fraktionssprecher der Grünen im Stadtrat Xanten Eindruck gemacht. Der eingeschränkte Verkehr auf der sonst viel befahrenen Straße inspirierte Rolf Peter Weichold zu einem Gedankenspiel. Dieses mündet in der Idee des Ratsmitglieds, die Bahnhofstraße während der Schulzeit für einen Testzeitraum von einer Woche für den PKW-Verkehr voll zu sperren, um so Fußgängern und Fahrradfahrern mehr Freiraum zu geben.
Die Sperrung der Bahnhofstraße von Samstagabend bis Sonntagnachmittag war aufgrund von Reparaturarbeiten notwendig geworden. Dort wurden in Höhe des Bahnüberganges Gleis- und Asphaltarbeiten durchgeführt. „Donnerwetter: Endlich wird sie aufgegriffen, die Idee aus dem Mobilitätskonzept: die Bahnhofstraße nur noch beschränkt durchlässig, weil dauerbeschrankt“, schreibt Rolf Peter Weichold dazu. Durch die Sperrung zu einem Gedankenspiel veranlasst, sinniert das Ratsmitglied weiter: „Radfahrer können ungestört zur Schule, der Übergang gehört nur ihnen. Die Bewohner des Atriums öffnen die Fenster zur Poststraße, kein LKW dampft mehr seinen Diesel in Wohnungen.“In seiner Vorstellung bilden sich in Lüttingen Fahrgemeinschaften für die Fahrt zu den Supermärkten, die Kaiser-Ringe würden belebter. Selbst quakende Frösche am Straßenrand und die Natur erkundende Schüler stellt sich das Grünen-Mitglied vor. Er schließt sein Gedankenspiel mit dem Fazit: „Der Bahnübergang wurde nur repariert? Schade. Experiment wiederholen! Eine Woche! Zur Schulzeit!“
Tatsächlich ist im Mobilitätskonzenpt der Stadt Xanten als Idee verankert, am Kreisverkehr Bürgermeister-Schless-Patz eine sogenannte Diagonalsperre zu errichten. Dann könnten Autos und LKW nur noch von der Bahnhofstraße auf die Heinrich-Lensing-Straße abbiegen oder von der Sonsbecker Straße in die Straße Im Niederbruch. Hierdurch soll die Bahnhofstraße entlastet werden.