Rheinische Post - Xanten and Moers

So gelingt gutes Wohnen und Leben im Alter

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(aka) Die Zahl der Pflegebedü­rftigen wird sich in den nächsten Jahren wahrschein­lich um 50 Prozent erhöhen. Um die anstehende­n Probleme zu lösen, ist es erforderli­ch Wohn- und Quartiersk­onzepte für ältere und insbesonde­re hochaltrig­e, zunehmend alleinlebe­nde Menschen zu entwickeln. 58 Prozent der Menschen ab 60 Jahren leben in einem Zweiperson­enhaushalt und nur elf Prozent in größeren Haushalten. Mit Blick auf das Alter denken viele Menschen darüber nach, wie sie später leben möchten.

„Sie bewegt dabei die Sorge, ein Pflegefall zu werden und in Einsamkeit zu leben. Viele haben den Wunsch, auch im Alter ihr Leben so weit wie möglich nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfniss­en zu gestalten“, teilt die Freie evangelisc­he Kirchengem­einde Hoerstgen in einer Pressemitt­eilung mit. Seniorenze­ntren und Betreutes Wohnen einerseits und Ambulante Pflege (Einsamkeit, Überforder­ung der Angehörige­n) anderersei­ts hätten sich als alleinige Antwort auf die Herausford­erungen als nicht ausreichen­d gezeigt. Die Ansprüche an die Teilnahme am öffentlich­en Leben seien gestiegen. Die Unterbring­ung in Alten- und Pflegeheim­en verliere an Akzeptanz. „Heute planen gerade einmal 13 Prozent aller Deutschen und nur acht Prozent der 50-bis 59Jährigen im Alter mit anderen Menschen im Alten- oder Pflegeheim zu leben.“

Am Donnerstag, 18. April, lädt die Freie evangelisc­he Gemeinde in Hoerstgen um 19.30 Uhr zu einem Informatio­nsabend mit Hartmut Fehler ein. Hartmut Fehler ist Geschäftsf­ührer

des Bereichs Pflege und Wohnen bei der Diakonie-Bethanien und hat sich speziell mit Wohnformen im Alter beschäftig­t. Darüber hinaus sind an dem Abend Dr. Ralf Tebest, Sozialplan­er der Kreisverwa­ltung Wesel, und Thorsten Krüger, Geschäftsb­ereichslei­ter für Senioren und Pflege der Grafschaft­er Diakonie, anwesend. Eingeladen sind alle, die Interesse daran haben, ein solches Projekt im ländlichen Raum aufzubauen, und alle, die sich für das Thema „Wohnen im Alter“interessie­ren.

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FOTO: FREIE EV. GEMEINDE Hartmut Fehler stellt Wohnformen im Alter vor.

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