Rheinische Post - Xanten and Moers
Jeannette Bach ragt in Veen heraus
Die Springreiterin des RV Rhede schrammt beim Turnier des RV Eintracht knapp an der Wertnote 9 vorbei. Georg Keisers vom ausrichtenden Verein entscheidet die mittelschwere Prüfung mit Siegerrunde für sich.
Georg Keisers wird den Start in die „grüne Saison“2024 auf dem Gelände am Alpener Bergweg in guter Erinnerung behalten. Der Reiter von Eintracht Veen gehörte zu den strahlenden Siegern des zweitägigen Turniers. Sie waren perfekt hergerichtet, die Plätze, auf denen über 30 Prüfungen in Dressur und Springen stattfanden. So heimste der ausrichtende RV Eintracht Veen viel Lob ein. Die Teilnehmer zeigten teilweise beeindruckende Leistungen, was wohl auch daran lag, dass die Veener Reiterfamilie wieder an einem Strang zog und die Wettkampfstätten exzellent vorbereitete.
„Ein großer Dank gilt den zahlreichen Helfern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchgeführt werden könnte“, sagte EintrachtGeschäftsführerin Angela Hügen. Dann hob sie auf die Erfolge der Veener Reiter(innen) hervor. Allen voran Georg Keisers, der den Höhepunkt auf dem Springparcours, eine mittelschwere Prüfung mit Siegerrunde, im Sattel von Carlchen Chaos (0.00/42.99) vor Louise Drozek, Obrighoven, auf Edane (0.00/45.01.) für sich entscheiden konnte. Mit Caspar Cool (0.00/47.14) platzierte er zudem sein zweites Pferd in dieser Prüfung auf den dritten Rang.
Hügen und Keisers freuten sich auch über die vielen Nachwuchsreiter, von denen am Bergweg manche ihre ersten Turniererfahrungen in freier Natur machten. So gab’s ebenfalls einen Heimerfolg für Jule Keisers (Steendieks My Bonnie) im Reiterwettbewerb, in dem das Richter-Duo Hubert Schürhoff und Markus de Reuver unter anderem die Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp in einer Wertnote zusammenfasste. Mit einer Wertnote (WN) von 8.00 (gut) und dem Gewinn der Goldschleife krönte die Veenerin in der vierten Abteilung ihre Vorstellung. Die Silberschleife
ging an Vereinskollegin Lotta Hügen ( Jin Jin) in der dritten Abteilung dieser Prüfung.
Über Rang eins in der A*-Dressur freute sich Laura Fiebig, St. Georg Alpen, die Loxia (WN 7.60) an die Tete ritt. Dieser Coup gelang auch Samantha Bleckers, Xanten, auf
Cäptain Crack ( WN 7.70) in der Springpferdeprüfung der Klasse A*, in der Franz-Joseph Schulte im Busch und Hermann Cappell am Richtertisch Springmanier und Rittigkeit beurteilten. Die höchste Wertnote des Turniers vergaben jedoch Ulrich Eickershoff und Judith
Pompe im Springreiterwettbewerb an Jeannette Bach, Rhede (8.80) auf Golden Capri J, die damit nur knapp an ein sehr gut (WN 9.00) vorbeigeschrammt war.
Aber auch in den Dressurprüfungen brillierte mancher Reiter mit präzisen und harmonischen Vorstellungen.
Klar zu erkennen waren oft die einfühlsamen Kommunikationen zwischen Pferd und Reiter, die das Publikum begeisterten und die Richter überzeugten. Ebenso wurden im Springen Stärke und Talente mit schnellen und präzisen Ritten gezeigt, in denen die Aktiven den herausfordernden Parcours mit Bravour meisterten. Beinahe mühelos wurden Hindernisse genommen, wobei die Pferde unter ihren Reitern eine beeindruckende Sprungkraft und Geschicklichkeit zeigten.
Besonders bemerkenswert in Veen war, dass sich neben erfahrenen Reitern auch junge Talente in Bestform präsentierten und spannende Wettkämpfe lieferten. Der RV Veen bewies einmal mehr, dass er am Niederrhein zu den ersten Adressen im Pferdesport gehört, wo auch die harmonische Zusammenarbeit zwischen Pferd und Reitern den gelungenen Start in die „grüne Saison“unterstrich. „Wir konnten an beiden Turniertagen auf eine große Besucherzahl in der kleinen Soers von Veen blicken“, meinte Hügen.