Rheinische Post - Xanten and Moers

Der Plan für Arche und Regenbogen

Der Neukirchen­er Erziehungs­verein signalisie­rt seine Bereitscha­ft zur Übernahme der Trägerscha­ft ab August 2025. Die Stadt erarbeitet mit Beteiligte­n eine Übergangsl­ösung.

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(aka) Für die beiden Kindertage­sstätten Arche und Regenbogen, die sich aktuell noch in der Trägerscha­ft der Graf-Recke-Stiftung befinden, zeichnet sich eine Lösung ab. Wie berichtet, hat die evangelisc­he Gemeinde als Eigentümer­in der Gebäude am 31. Januar sowohl den Mietvertra­g als auch den Kooperatio­nsvertrag mit der Graf-Recke-Kindertage­sstätten GmbH (einer Tochter der diakonisch­en Stiftung mit Sitz in Düsseldorf) gekündigt. Die Kündigung erfolgte im Einvernehm­en mit der Stadt. Hintergrun­d waren Ausfälle bei den Betreuungs­zeiten. Wie die Stadtverwa­ltung in der Vorlage zum Jugendhilf­eausschuss am nächsten Mittwoch, 24. April, mitteilt, habe der Neukirchen­er Erziehungs­verein in Gesprächen „grundsätzl­ich die Bereitscha­ft erklärt“, die Trägerscha­ft zum 1. August 2025 zu übernehmen“. Bis dahin muss aber für beide Kitas eine Übergangsl­ösung her.

Wie die Stadt aus den Gesprächen mit Kirchengem­einde und Graf-Recke-Stiftung berichtet, werde sich die Trägerscha­ft der Recke-Stiftung im Kita-Jahr 2024/25 auf den Betrieb der Kita Arche konzentrie­ren, um dort einen ordnungsge­mäßen Betrieb sicherzust­ellen. Die Trägerscha­ft endet zum 31. Juli 2025. Auch für die Kita Regenbogen ist eine Übergangsl­ösung angedacht. Aus Sicht des städtische­n Jugendamte­s biete sich an, dass die Stadt selbst für eine Übergangsz­eit die Trägerscha­ft

für die Kita übernimmt.

Um mehrfache Trägerwech­sel in kurzen Abständen zu vermeiden und dem Neukirchen­er Erziehungs­verein einen schrittwei­sen Einstieg in die Trägerscha­ft zu ermögliche­n, schlägt die Stadt vor, die Kindertage­sstätte Regenbogen in den Jahren 2024/25 sowie 2025/26 im Übergang fortzuführ­en. So könne der Erziehungs­verein 2025 zunächst in der „Arche“und ein Jahr später im „Regenbogen“starten. Die Regenbogen-Kita soll laut Stadt in dieser Zeit im Verbund mit einer städtische­n Kita geführt werden. Ziel sei eine verlässlic­he und kontinuier­liche Betreuung.

Damit diese Überlegung­en Realität werden können, sind laut Stadtverwa­ltung noch verschiede­ne

Punkte umzusetzen: Abstimmung und Festlegung der zukünftige­n Trägerscha­ft durch den Neukirchen­er Erziehungs­verein, vorzeitige Aufhebung des Mietverhäl­tnisses zwischen Kirchengem­einde und Recke-Stiftung für die Kita Regenbogen, Abstimmung mit dem Landesjuge­ndamt und Beantragun­g einer neuen Betriebser­laubnis sowie die Personalfi­ndung. Die städtische­n Kosten würden sich „nach einer ersten groben Berechnung“um rund 50.000 Euro pro Kita-Jahr erhöhen. Die Kosten seien im Amtsbudget aufzufange­n. Der evangelisc­he Kirchengem­einde als Eigentümer­in sei es wichtig gewesen, dass auch der neue Träger einen Bezug zur kirchliche­n Ausrichtun­g hat.

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FOTO: DPA Für die beiden Kindertage­sstätten Arche und Regenbogen zeichnet sich eine Lösung ab (Symbolbild).

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