Rheinische Post - Xanten and Moers
Jugend-Container kommt an die Motte
Schon im Herbst hatten Alpener Jugendliche auf dem Bauhof einen ausrangierten Hochseecontainer zum chilligen Treff umgebaut. Was für den Standort spricht.
(bp) Der zum Jugendtreff umgebaute Übersee-Container wird vorerst im Umfeld des Bodendenkmals Motte aufgestellt. Das teilte Alpens Bürgermeister Thomas Ahls in der jüngsten Sitzung des Rates auf Anfrage aus der Politik mit. Der genaue Zeitpunkt ist allerdings noch offen. Erst einmal müsse sich das Wetter bessern, sagte André Enge, Leiter des Fachbereiches Bauen und Planung.
Weil Jugendliche in Alpen wenig Möglichkeiten haben, sich zu treffen, ist im Herbst am GemeindeBauhof auf der Bönninghardt ein ausrangierter Überseecontainer zur chilligen Lounge umpräpariert worden. Das hatten, wie seinerzeit ausführlich berichtet, einige junge Leute mit der Hilfe von Bauhof-Mitarbeitern eigenhändig in Angriff genommen.
Nachdem in der Sitzung des Rates im Frühjahr Bürger das Fehlen eines Treffpunktes für Jugendliche bemängelt hatten, wurde die Idee geboren, einen Hochseecontainer anzuschaffen, um ihn nach den Vorstellungen der Jugendlichen auszubauen und an geeigneter Stelle aufzustellen. Hintergrund der Debatten waren damals mehrere Vandalismus-Vorfälle an den beiden Schulen in Alpen.
Der seetaugliche Container wurde auf dem Bauhof der Gemeinde für seine neuen Zwecke umgerüstet, von einer Seitenwand befreit, mit einem schicken Schutzanstrich als Leinwand für kreative Sprayer vorbereitet und mit einem Dielenboden, Bänken und Tischen versehen, damit er von Jugendlichen als chilliger Rückzugsort angenommen wird.
Mit Elektromeister Christian Lommen wurde für Beleuchtung und Lademöglichkeiten für Smartphones gesorgt, ein Solarmodul auf dem Dach soll Strom liefern. Weniger als 2000 Euro hat das Projekt vorerst gekostet. Noch steht der Container auf dem Bauhof.
Für den Standort Motte in Nachbarschaft zur Sekundarschule, so Thomas Ahls spreche, dass der Jugendtreff der Evangelischen Kirchengemeinde bereit sei zur Zusammenarbeit. Außerdem sei das nahe Gemeindehaus mit seinen sanitären Anlagen eine gute Ergänzung.