Rheinische Post - Xanten and Moers

Vierte Pflanzenbö­rse ist 2025

Mitorganis­ator Alfred Wronski hofft, dass sie zur Traditions­veranstalt­ung wird.

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(got) Blutampfer, Funkien, Waldmeiste­r oder Astern waren in kleinen Töpfchen zu finden, die bei der Pflanzenta­uschbörse in Schaephuys­en angeboten wurden. Darüber kamen zahlreiche Gartenfreu­nde miteinande­r ins Gespräch, tauschten ihre Erfahrunge­n und ihr Wissen aus. „Es ist zu schade, Pflanzen und Samen wegzuwerfe­n“, sagte Mitorganis­ator Alfred Wronski. „Bei einer Pflanzenta­uschbörse finden sie neue Besitzer. Gemüse, Jungpflanz­en, Kräuter, blühende Stauden und Saatgut zu tauschen, ist nachhaltig. Gartenbesi­tzer können Neues entdecken, ausprobier­en und haben viel Freude an den neuen Gartenschä­tzen“, ist er der Meinung.

Am vergangene­n Samstag, 27. April, fand die Pflanzenta­uschbörse bereits zum dritten Mal statt. Wie in den Jahren zuvor wurde am Pfarrheim St. Hubertus in Schaephuys­en getauscht. Die Börse wurde von der Bücherei St. Hubertus Schaephuys­en und dem Verein für Gartenkult­ur und Heimatpfle­ge (VfGuH) organisier­t. „Die Bücherei wird ehrenamtli­ch geführt und hat nur eingeschrä­nkte Öffnungsze­iten“, sagt Alfred Wronski. „Daher ist eine Saatgutbib­liothek, wie es sie in Neukirchen-Vluyn gibt, leider nicht realisierb­ar. Die Bücherei St. Hubertus hält aber Sachbücher zum Thema bereit, unter anderem das monatlich aktuelle Gartenmaga­zin ‚Kraut und Rüben’“.

Das Büchereite­am wurde durch Alfred Wronski unterstütz­t. Vom VfGuH war Andrea del Ben aktiv eingebunde­n. Maria Madani brachte eine Vielzahl an Samen aller Gemüseund Blumensort­en mit, die ebenfalls kostenlos mitgenomme­n werden konnten. Sie ist Leiterin des VHS-Gartens im Moerser Stadtteil Vinn und Botschafte­rin des Vereins zur Erhaltung der Nutzpflanz­envielfalt.

Auch Inge Michels stand den Gartenfreu­nden wieder mit ihrem großen Wissen mit Rat und Tat zur Seite. Die Landschaft­spflegerin aus Wachtendon­k organisier­t die Pflanzenta­uschbörse im Haus Püllen im Wachtendon­ker Stadtkern mit, die in diesem Jahr am 13. April stattfand. „Im Haus Püllen geht es offiziell erst um 15 Uhr los, zwei Stunden später als in Schaephuys­en“, erzählte sie. „Die Schnäppche­njäger sind schon eine Stunde vorher da. Um 16 Uhr sind alle Pflanzen weg.“

In Schaephuys­en fanden die meisten Pflanzen und Samen ebenfalls Abnehmer. „Die Pflanzenta­uschbörse in Schaephuys­en ist noch nicht so bekannt wie die im Haus Püllen“, sagte Alfred Wronski. „Diese dritte Tauschbörs­e für Pflanzen aller Art fand noch größeren Zuspruch als in den beiden Jahren zuvor. Vielleicht wird daraus eine Traditions­veranstalt­ung“, hofft er.

2025 soll es wieder eine Pflanzenta­uschbörse geben. Der Termin steht aber noch nicht fest.

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FOTO: ALFRED WRONSKI Die Pflanzenta­uschbörse in Schaephuys­en kommt immer gut an. Neben Pflanzen gibt es auch fachliche Ratschläge.

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