Rheinische Post - Xanten and Moers
Homberg will Platz sechs nicht mehr hergeben
Fußball-Oberliga: Der VfB hat den Klassenerhalt sicher und schielt nach oben. Am Mittwoch wartet der Mülheimer FC.
(sven) Mit dem Tabellenkeller der Fußball-Oberliga wird der VfB Homberg an den letzten fünf Spieltagen der Saison bei zwölf Punkten Vorsprung auf den ersten möglichen Abstiegsplatz nichts mehr zu tun haben. „Zumal wir als Sechster jetzt ja zahlreiche Mannschaften unter uns stehen haben, die alle noch in unterschiedlichen Konstellationen Punkte holen und lassen werden“, ist Stefan Janßen sicher, dass die „nun erreichte magische Grenze von 40 Punkten“zum Ligaverbleib
reichen wird. „Aber wer mich kennt, der weiß, dass ich mich jetzt nicht damit zufrieden geben werde. Wir sind jetzt Sechster. Und warum sollen wir nicht Sechster bleiben“, fragt der VfB-Coach mit Blick auf den Saisonendspurt. Für diese neue Zielsetzung sollte Homberg Mittwoch, 15.30 Uhr, den nächsten Schritt machen, beim Mülheimer FC 97 im Ruhrstadion.
Den mit vier Siegen ohne Gegentor in Folge erarbeiteten Tabellenplatz will sich der Trainer so leicht nicht mehr nehmen lassen. Und nicht zuletzt mit dem 2:0-Erfolg gegen den bis dato Sechsten SW Essen hat sein Team bewiesen, dass es für jeden schwer sein wird, den VfB in dessen aktueller Form zu schlagen. Doch das aktuelle Programm hat es auch in sich. „Wir haben eine intensive Englische Woche vor uns mit einem sehr schwierigen Spiel beim MFC, ehe dann am Sonntag Ratingen kommt.“
Die Mülheimer haben nur zwei Zähler Vorsprung auf die Abstiegsregion.
Dass der MFC zuletzt am Freitag ein 1:4 beim FC Büderich kassierte, macht es aus Janßens Sicht „umso gefährlicher. Und sie haben somit zwei Tage mehr Zeit zur Regeneration.“Vor allem aber war es Mülheims erste Niederlage nach vier Spielen, in denen der MFC acht Zähler holte – darunter allein sieben gegen die Topteams aus Baumberg, Schonnebeck und Ratingen. „Seit Ahmet Inal sie wieder übernommen hat, sind sie absolut wiedererstarkt“, so Janßen zur Rückkehr des Aufstiegstrainers.
Verzichten muss der VfB-Coach auf Nabil Jaouadi, der am Sonntag die gelb-rote Karte sah, sowie voraussichtlich auch auf seinen zweiten Stürmer Andres Gomez Dimas, der bereits gegen Essen verletzt fehlte. „Aber wir mussten schon oft in dieser Saison rotieren“, weiß Janßen um seine Alternativen.
Am Montag wurde bekannt, dass Torwart und VfB-Urgestein Philipp Gutkowski Homberg am Ende dieser Saison nach 13 Jahren verlässt.