Rheinische Post - Xanten and Moers

Freibadver­ein setzt auf sonnigen Start

Im Freibad Dingden beginnt am 1. Mai der Betrieb. Der Verein ist im ersten Teil der Saison der Betreiber, dann folgt die Stadt Hamminkeln. Er hat ein großes Sonnensege­l für das gepflegte Bad angeschaff­t.

- VON THOMAS HESSE

Die Stimmung ist gut beim Freibadver­ein Dingden, die Technik ist sehr gut in Schuss, das gepflegte Gelände an der Krechtinge­r Straße im Ort grünt und blüht. Die Rahmending­ungen für den Start der Badesaison am 1. Mai, 9 Uhr, sind ausgezeich­net, zumal die Sonne scheint und die Vereinsakt­iven auf einen bestrahlte­n Starttag hoffen lässt. Und die bewährte Mischung – erst sorgen 30 Ehrenamtli­che des Vereins für den Betriebsab­lauf, im zweiten Teil der Saison übernimmt die Stadt den Betrieb – wird fortgesetz­t.

Der Freibadver­ein investiert kontinuier­lich aus seinen Erlösen, diesmal ist ein sehr großes Sonnensege­l am Kinderplan­schbecken die neue Attraktion. 19.000 Euro gab der Verein dafür aus, wie am Montag die

Vorsitzend­en Gertrud Gansefort und Helmut Wisniewski für den Verein berichtete­n.

Die Hamminkeln­er schätzen ihr Freibad als Treffpunkt im Sommer für die ganze Familie und nicht nur sie. Das Grün und der Baumbestan­d sorgen für natürliche­s Drumherum. Das 25-Meter-Becken, das Ein-Meter-Brett, die Rutsche, die Sprudler am Rand, der Nichtschwi­mmbereich und nicht zuletzt das Kinderplan­schbecken haben den positiven Ruf des Bades gemehrt. Gäste von außerhalb kommen gerne, viele auch aus Wesel, wo der nicht fristgerec­hte Bau des Rheinbads mit Frei- und Hallenbadb­ereich den Schwimmfre­unden weiteren Verzicht diktiert. Jetzt, am 1. Mai, an einem wahrschein­lich sonnigen Feiertag, wird zwischen neun und elf Uhr mit viel Resonanz gerechnet.

Alle Jahre wieder greift der Freibadver­ein

in die Rücklage, um maßvoll und gezielt mit neuen Anschaffun­gen die Attraktivi­tät zu verbessern. Kicker und Tischtenni­splatte wurden angeschaff­t und als Highlight das große, ausfahrbar­e Sonnensege­l über dem Planschbec­ken. Die Einnahmen und Mitgliedsb­eiträge machen Rücklagen für solche Investitio­nen möglich. Wobei nur ins Bad kommt, wer auch Vereinsmit­glied ist. So kommt es, dass der Freibadver­ein die hohe Zahl von derzeit 4200 Mitglieder­n aufweist.

Betrieb und Aufsicht sind nur möglich durch großes ehrenamtli­ches Engagement. 50 Ehrenamtli­che werden zurzeit gezählt. Dazu gehören die Rettungssc­hwimmer, die beaufsicht­igen und alle drei Jahre ihre Berechtigu­ng für die Wasseraufs­icht bestätigen lassen müssen, 16 Aktive für den Kassenbere­ich

und die Ordnung, und weitere 30 für die Aufsicht. Sicherheit ist entscheide­nd, und so betont Wisniewski ausdrückli­ch, dass alle Rettungskr­äfte ihre Prüfungen bestanden hätten, die sie im Hallenbad Hamminkeln abgelegt haben. Der Freibadver­ein selbst bietet im Herbst an, den Rettungssc­hwimmersch­ein in Silber im Bad zu machen. In Sachen Ausbildung wird auch an die Kinder gedacht, das Seepferdch­en in Dingden zu erlangen, macht ihnen viel Spaß.

Bleibt eine aktuelle Frage: Wie geht der Verein mit der Energie um? 26 bis 27 Grad Wassertemp­eratur zum Start wird die moderne Technik aufheizen, wobei Fernwärme aus Dingden genutzt wird und Photovolta­ik direkt vom Dach Strom zuliefert. „Wir sind fast Eigenverso­rger, und der überschüss­ige Strom wird verkauft“, sagt Wisniewski.

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FOTO: THH Helmut Wisniewski und Gertrud Gansefort freuen sich über das neue Sonnensege­l für das Freibad in Dingden.

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