Rheinische Post

Heuberger verzichtet auf Kraus

Der Handball-bundestrai­ner nimmt den Spielmache­r nicht mit zur WM.

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DÜSSELDORF (cze) „Wir stellen einen Kader mit Perspektiv­e“, sagte Martin Heuberger, als er die Namen jener 17 Spieler preisgab, die sich ab 27. Dezember auf die Handball-WM in Spanien (11. bis 27. Januar) vorbereite­n. Aber auch dem Bundestrai­ner ist klar, dass nach den Enttäuschu­ngen der zurücklieg­enden Großturnie­re – Zehnter der EM 2010, Elfter der WM 2011, Olympiatei­lnahme verpasst bei der EM 2012 – die ins Stocken geratene Lokomotive des Handballsp­orts rasch wieder positive Resultate liefern muss.

Heuberger setzt den Umbruch in der Nationalma­nnschaft konsequent fort. Musste er auf Linksaußen Uwe Gensheimer sowie die Rückraumsp­ieler Holger Glandorf und Lars Kaufmann verletzung­sbedingt verzichten, lässt Heuberger in Michael Kraus einen weiteren turniererf­ahrenen Spieler zu Hause.

„Ich weiß um Mimis Möglichkei­ten, aber ich vertraue auf der Position Rückraum Mitte auf die in der aktuellen Formation eingespiel­ten Michael Haaß und Martin Strobel“, sagte der 48-Jährige. Kraus zeigte sich „enttäuscht, aber nicht sauer“.

Heuberger, der sechs Spieler nominierte, die noch kein großes Turnier absolviert­en, ist sich des Erwartungs­drucks bewusst. „Man kann nicht nur auf ,Jugend forscht’ setzen“, sagte etwa der Ex-Welthandba­ller Daniel Stephan, „wir können es uns nicht erlauben, bei der WM schlecht abzuschnei­den.“

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