Drehbuch, Regie und Hauptrolle hat der neue Star des deutschen Films für „ Jesus liebt mich“übernommen.
Er wagt sich immer an diese verrückten, unwahrscheinlichen Geschichten, denen man nicht mit allzu viel Realitätssinn begegnen darf. Dann erzählt Florian David Fitz zum Beispiel von Vincent, einem Jungen mit Tourette-Syndrom, der mit einem magersüchtigen Mädchen und einem Zwangsneurotiker aus einer Klinik nach Italien flüchtet, ans Meer, in die Freiheit, und sie tatsächlich findet.
Solche Dramen geraten meist pathetisch oder naiv. Fitz hingegen kann sie in der Schwebe halten, weil er einen recht undeutschen Humor besitzt – also das Talent, schwere Gewänder trägt und die Fantasie des verlotterten Pfarrers durchaus beflügelt. Elsner und Hübchen waren schon in Dani Levys Komödie „Alles auf Zucker“ein wunderbar schrulliges Paar. An dieses Niveau können sie bei Fitz anschließen. Man sieht ihnen gern beim Granteln zu und freut sich daran, dass zwei so große Darsteller sich mit so viel Selbstironie in eine Komödie werfen.
Genauso gut funktioniert das andere Paar dieses Films. Jesu moderner Wiedergänger Joshua trifft bei seiner Menschenerkundung nämlich bald auf die etwas lebensuntüchtige Maria, in der er sofort Maria Magdalena wiedererkennt. Die