Rheinische Post

Starke Bäume für den Rheinpark

Bis zu 50 Jahre alte Gewächse wurden am Golzheimer Platz gepflanzt.

- VON CHRISTIAN HERRENDORF

GOLZHEIM Gerhard Schmitz hat den Rheinpark gerade erst betreten, da ist er schon ein gefragter Mann. „Was kommt denn da Schönes?“, fragt die erste Spaziergän­gerin, die ihm begegnet. „Was sind das für Bäume?“, will ein Paar wissen, das gerade in den Park geht. Schmitz lächelt und erklärt in Ruhe: „Das sind drei Sommerlind­en, eine Pappel und ein Berg-Ahorn.“Die Neugierige­n sind offenkundi­g angetan: „Wunderbar, das gibt ein schönes Bild und im Herbst auch schönes Laub.“Die acht bis elf Meter hohen Bäume, die nun im Rheinpark gepflanzt wurden, sind Spenden der Rheinische­n Post und der Baumschule Schmitz aus Kaarst-Büttgen.

Die Pflanzunge­n in Höhe des Golzheimer Platzes sorgen dafür, dass die von Orkan „Ela“schwer getroffene Grünanlage wieder schattensp­endende Plätze erhält – sie bedeuten aber auch einen Abschied. 40 Jahre ist der Bergahorn in der Baumschule gewaschen, 50 Jahre sogar die Pappel. „Gemessen an ih- rem Lebensalte­r sind das immer noch jugendlich­e Gewächse. Deshalb passt es gut, dass sie nun in die weite Welt gehen“, sagt Schmitz.

Alle drei Baumsorten zählen zu den historisch­en, die es auch schon früher im Rheinpark gab, alle drei besitzen einen durchgehen­den Leittrieb, der für eine gute Statik sorgt. Damit haben sie viel bessere Voraussetz­ungen als ihre Vorgänger, sollte sich ein Sturm wie der des Pfingstmon­tags wiederhole­n. „Die Bäume haben einen guten Aufbau und werden schnell wurzeln“, verspricht Schmitz den fragenden Spaziergän­gern. „Das sind echte Charakterb­äume.“

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RP-FOTO: HANS-JÜRGEN BAUER Gregor und Gerhard Schmitz (von links) brachten unter anderem eine Platane in den Park am Rheinufer.

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