Starke Bäume für den Rheinpark
Bis zu 50 Jahre alte Gewächse wurden am Golzheimer Platz gepflanzt.
GOLZHEIM Gerhard Schmitz hat den Rheinpark gerade erst betreten, da ist er schon ein gefragter Mann. „Was kommt denn da Schönes?“, fragt die erste Spaziergängerin, die ihm begegnet. „Was sind das für Bäume?“, will ein Paar wissen, das gerade in den Park geht. Schmitz lächelt und erklärt in Ruhe: „Das sind drei Sommerlinden, eine Pappel und ein Berg-Ahorn.“Die Neugierigen sind offenkundig angetan: „Wunderbar, das gibt ein schönes Bild und im Herbst auch schönes Laub.“Die acht bis elf Meter hohen Bäume, die nun im Rheinpark gepflanzt wurden, sind Spenden der Rheinischen Post und der Baumschule Schmitz aus Kaarst-Büttgen.
Die Pflanzungen in Höhe des Golzheimer Platzes sorgen dafür, dass die von Orkan „Ela“schwer getroffene Grünanlage wieder schattenspendende Plätze erhält – sie bedeuten aber auch einen Abschied. 40 Jahre ist der Bergahorn in der Baumschule gewaschen, 50 Jahre sogar die Pappel. „Gemessen an ih- rem Lebensalter sind das immer noch jugendliche Gewächse. Deshalb passt es gut, dass sie nun in die weite Welt gehen“, sagt Schmitz.
Alle drei Baumsorten zählen zu den historischen, die es auch schon früher im Rheinpark gab, alle drei besitzen einen durchgehenden Leittrieb, der für eine gute Statik sorgt. Damit haben sie viel bessere Voraussetzungen als ihre Vorgänger, sollte sich ein Sturm wie der des Pfingstmontags wiederholen. „Die Bäume haben einen guten Aufbau und werden schnell wurzeln“, verspricht Schmitz den fragenden Spaziergängern. „Das sind echte Charakterbäume.“