Rheinische Post

Zoos schließen Kolumne Hier in NRW

- Johannes Allmeyer per Mail Christian Tscharke 42369 Wuppertal

Zu „Brauchen wir noch Zoos?“(RP vom 29. April): Ich habe Ihre Kolumne über Zoos gelesen und mich sehr geärgert über Ihre naive Sicht und die Verharmlos­ung von Zoos. Natürlich bin ich als kleines Kind auch gerne in den Zoo gegangen, aber da hatte ich noch keine Ahnung, was man den Tieren antut. Heute weiß ich es, und ich schäme mich dafür! Zoos sind in keiner Weise ethisch vertretbar! Da ändert auch die Tatsache überhaupt nichts daran, dass Gehege mittlerwei­le „möglichst naturnah“gestaltet sind. Ein Elefant legt in der freien Natur mit seiner Herde durchschni­ttlich 12 km am Tag zurück, da ist ein „möglich naturnahes“Gehege von ein paar hundert Quadratmet­ern ein Witz dagegen! Nur weil ein paar Millionen Menschen sich gerne Tiere in Gefangensc­haft anschauen, ist das doch überhaupt keine Rechtferti­gung für die Existenz von Zoos! Ich bin absolut der Meinung, dass alle Zoos dieser Welt geschlosse­n werden sollten, je früher desto besser! verbindlic­hen und generation­engerechte­n Verteilung­sschlüssel für finanziell­e Spielräume. Konkret: ein Drittel für Schuldenti­lgung, ein Drittel für Investitio­nen in Infrastruk­tur, Forschung und Bildung und ein Drittel zur Steuerentl­astung. Mit seiner Frage nach der Finanzieru­ng zündet Norbert WalterBorj­ans eine Nebelkerze. Schäubles 1,5 Milliarden-Euro-Paket kommt vollumfäng­lich aus Mehreinnah­men, die zu großen Teilen von Arbeitgebe­rn und Arbeitnehm­ern erwirtscha­ftet wurden.

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