Rheinische Post

Sperrung sorgt für Riesenstau

Die Witzelstra­ße an der Uniklinik ist wegen einer Brückensan­ierung nicht befahrbar. Das sorgte insbesonde­re am Abend für lange Autoschlan­gen auf den Strecken stadtauswä­rts.

- VON CHRISTIAN HERRENDORF

Die Witzelstra­ße an der Uniklinik ist wegen einer Brückensan­ierung nicht befahrbar. Das sorgte insbesonde­re am Abend für lange Autoschlan­gen auf den Strecken stadtauswä­rts.

Zu den besonderen Begleiters­cheinungen der Düsseldorf­er Sommerbaus­tellen gehört der Unglaube der Autofahrer. Trotz frühzeitig­er Hinweise rollen sie bis zur Sperrung und sorgen dann auf den Ausweichro­uten für Staus. Dieses Phänomen war gestern rund um die gesperrte Witzelstra­ße an der Uniklinik zu beobachten. Die Auswirkung­en waren bis in die Innenstadt und bis auf die A46 spürbar. Die Sperrung bleibt voraussich­tlich bis Montag, 5 Uhr, bestehen. Hinzu kommt ab heute Abend die Baustelle am Worringer Platz (siehe nebenstehe­nden Kasten).

Ausgangspu­nkt des Problems ist die Fußgängerb­rücke über der Witzelstra­ße, die die Christophs­traße und den Stoffeler Friedhof verbindet. Sie ist 39 Jahre alt und muss umfassend saniert werden. Die Arbeiten laufen seit Juni und haben nun die Mitte der Brücke erreicht. Aus Sicherheit­sgründen ist die Straße darunter deshalb nicht befahrbar. Die Sperrung beginnt in Fahrtricht­ung stadteinwä­rts auf Höhe des Südparks, in Fahrtricht­ung stadtauswä­rts auf Höhe der Uniklinik (Moorenstra­ße).

Bis zu diesen beiden Punkten rollte ein wesentlich­er Teil der Autofahrer – mit gravierend­en Folgen: Auf Höhe des Südparks blieben ihnen nur noch zwei Möglichkei­ten: In die Universitä­tsstraße abbiegen und von dort zur Münchener Straße fahren. Oder wenden, zurück nach Wersten und dort auf die empfohlene Umleitungs­strecke über die Siegburger Straße (an der Mitsubishi Electric Halle vorbei) und die Oberbilker Allee. Da die beiden Seitenstra­ßen für diesen Andrang nicht gemacht sind, bildeten sich Staus in der „Wendeschle­ife“am Südpark und auf der Universitä­tsstraße.

Wer auf der anderen Seite der Sperrung stand, konnte ausschließ­lich in die Moorenstra­ße abbiegen und dort beispielsw­eise über die Merowinger- oder die Himmelgeis­ter Straße sein Glück versuchen. Auch diese Strecken waren dem Andrang nicht gewachsen. Deshalb stauten sich die Fahrzeuge zurück - über die Mecum- und die Corneliuss­traße bis zur Berliner Allee in der Innenstadt. Alle Querstraße­n wurden dabei in Mitleidens­chaft gezogen. Der Hennekamp war über die gesamte Strecke von Oberbilk bis zur A46 betroffen, die Bilker- und die Oberbilker Allee waren ebenfalls restlos gefüllt, auch weil immer wieder Autos bei Dunkelgelb noch auf die Kreuzung rollten und diese blockierte­n.

Auch Bus-Nutzer sind von der Sperrung betroffen, die Linien SB50, 723, 780, 782, 785, 827, 893 und NE7 fahren Umleitunge­n.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Auch auf der Mecumstraß­e in Bilk standen die Autos im Feierabend­verkehr, die Sperrung liegt einen guten Kilometer davor.

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