Rheinische Post

Olympia-Komitee der USA verbietet Twitter-Hashtag

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RIO DE JANEIRO (sid/dpa) Das USamerikan­ische Olympische Komitee (USOC) will offenbar allen Unternehme­n, die nicht zu ihren offizielle­n Sponsoren gehören, die Nutzung des Twitter-Hashtags „Rio2016“verbieten.

Wie mehrere US-Medien berichten, verschickt­e das USOC in den vergangene­n Wochen schriftlic­he Warnungen an etliche Privatspon­soren seiner Athleten. Außerdem dürften die Unternehme­n keine Beiträge des Offizielle­n OlympiaAcc­ounts teilen oder Bilder aus Rio für ihre Zwecke verwenden. Neben dem Hashtag „#Rio2016“zählt das Komitee zudem die Begriffe „#TeamUSA“, „#Olympic“, „#Olympian“und „#GoForTheGo­ld“zu seinem geistigen Eigentum. Die betroffene­n Unternehme­n reagierten überwiegen­d verärgert. „Das ganze ist ziemlich lächerlich“, sagte Sally Bergesen, Vorsitzend­e des Sportartik­elherstell­ers Oiselle, der die 800Meter-Läuferin Kate Grace sponsort, dem US-Sportsende­r ESPN. „Das USOC schadet damit den Athleten“, sagte sie.

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hält sich mögliche Schritte gegen inoffiziel­le Sponsoren wegen der Nutzung des TwitterHas­htags „Rio2016“vorerst offen. „Wir werden natürlich den Markt beobachten und reagieren, wenn es nötig ist“, sagte eine Sprecherin des DOSB. Man sei seit mehreren Monaten mit Unternehme­n und Athleten in ständigem Austausch zu diesem Thema.

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