Rheinische Post

Kalenderbl­att 29. Juli 1954 „Der Herr der Ringe“erscheint

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„Als Herr Bilbo Beutlin von Beutelsend ankündigte, dass er demnächst zur Feier seines einundelfz­igsten Geburtstag­es ein besonders prächtiges Fest geben wolle, war des Geredes und der Aufregung in Hobbingen kein Ende mehr.“Schon der erste Satz des Romans „Der Herr der Ringe“nimmt den Leser mit in eine spezielle Welt, mit eigenen Sprachen, Legenden und Mysterien. Die Reise, die mit einer Geburtstag­sfeier im friedliche­n Auenland ihren Anfang nimmt, endet im Lande Mordor, einem düsteren Ort, von dem aus der dunkle Herrscher Sauron die Welt Mittelerde seiner Macht unterwerfe­n möchte. Am 29. Juli 1954 begann diese Reise in London. Der Verlag George Allen & Unwin, geleitet von Rayner Unwin, brachte an diesem Tag das Buch „Die Gefährten“, den ersten Teil von J. R. R. Tolkiens (Foto) „Herrn der Ringe“heraus. Die Bände „Die zwei Türme“und „Die Rückkehr des Königs“folgten 1955. Tolkien selbst hatte seinen Roman eigentlich als Gesamtwerk herausgebe­n wollen, dies war aber wegen der hohen Papierprei­se schwierig. Das Werk wurde bald auch in andere Sprachen übersetzt, teilweise mit tatkräftig­er Unterstütz­ung des Autors. In Deutschlan­d erschien „Der Herr der Ringe“ab 1969 im Clett-Cotta-Verlag. Die bekanntest­e Verfilmung des Stoffes ist die Trilogie des Regisseurs Peter Jackson, die ab 2001 in die Kinos kam. Die drei Filme gewannen insgesamt 17 Oscars und vier Golden Globes.

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