Ermittlungen gegen 190 mutmaßliche Islamisten
BERLIN (kna) Die Zahl der Ermittlungsverfahren gegen mutmaßliche Islamisten und Rückkehrer aus dem Syrien- oder Irakkrieg ist in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Das berichtet das Magazin „Focus“unter Berufung auf die Bundesanwaltschaft. Demnach führt die Behörde aktuell rund 130 Ermittlungsund Strafverfahren gegen insgesamt 190 Beschuldigte. Etwa 50 weitere Verfahren wurden an die Justizbehörden der Länder abgegeben. Anfang 2014 waren in Karlsruhe dem Magazin zufolge gerade einmal fünf Dschihad-Verfahren gegen acht Beschuldigte anhängig, Anfang 2015 knapp 50 Verfahren gegen 80 Beschuldigte. Zuletzt zog die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen zum Axt-Attentat in einem Zug bei Würzburg sowie zum Bombenanschlag in Ansbach an sich.