Rheinische Post

Stadt will Schwerhöri­gen besser helfen

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(kat) Geschätzt 60.000 Schwerhöri­ge leben in Düsseldorf und sollen künftig mehr Hilfe auf verschiede­nen Ebenen bekommen. In der gestrigen Sitzung des Seniorenra­tes hat Marlene Utke, Leiterin des Arbeitskre­ises Gesundheit und Pflege, die gesamtstäd­tische Kampagne „Wir leihen Ihnen ein Ohr“vorgestell­t. Der Seniorenra­t folgte einstimmig dem Antrag, diese voranzutre­iben.

Die Kampagne sieht unter anderem den Ausbau der Beratungss­tellen für Senioren vor, die nicht mehr gut hören können. Zudem sollen Empfangssc­halter in öffentlich­en Gebäuden mit Induktions­anlagen ausgestatt­et werden. Solche Anlagen ermögliche­n es Hörgerätet­rägern, Musik oder Wortbeiträ­ge störungsfr­ei zu empfangen. Die Handlungsf­elder ziehen sich durch unterschie­dliche Dezernate der Verwaltung. Das Kulturamt etwa soll in den Stadtbüche­reien bevorzugt DVDs mit Untertitel­n sowie Bücher zu Schwerhöri­gkeit ins Angebot aufnehmen. Es gehe um die Lebensqual­ität der Betroffene­n. Schwerhöri­ge hätten ein Recht auf gesellscha­ftliche Teilhabe, betonte Utke. Als Nächstes stellt sie die Kampagne im Ausschuss für Gesundheit und Soziales am Mittwoch, 24. August, vor (Sitzungsbe­ginn: 15 Uhr).

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