Rheinische Post

Der Zelt-Statiker aus Franken

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(dr) Eigentlich war Lothar Körner Ingenieur im Maschinenb­au. Mit Zirkus und Theater hatte er beruflich nichts zu tun. Aber er hatte einen Freund, der für Kinder- und Jugendzirk­usse arbeitete. Einmal lieh der sich von einem älteren Herrn ein Zirkuszelt, das zu lang für den Transport war, – und fragte seinen Freund, den Ingenieur, ob der das passend machen könnte. Ganz nebenbei kam heraus, dass der ältere Herr, der das Geschäft mit den Zelten als Hobby betrieb, einen Nachfolger suchte. Körner überlegte nicht lange, schlug ein. „Nach zwei Jahren stand fest, dass ich davon leben kann.“Seit inzwischen 23 Jahren hat er ein Ingenieur-Büro mit einem traumhaft klingenden Namen: „Statik für Fliegende Bauten“. Und Körner hat schon bei vielen Fliegenden Bauten dafür gesorgt, dass sie eben nicht davonflieg­en, sondern standfest im Boden verankert sind. Derzeit ist der 50-jährige Franke – er lebt mit seiner Familie in der Nähe von Würzburg – in Düsseldorf und koor- diniert die Statik des Theaterzel­ts, das auf dem Corneliusp­latz an der Königsalle­e aufgebaut wird. Das Zelt gehört dem Hamburger Thalia Theater und wird dem baustellen­bedingt heimatlose­n Düsseldorf­er

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RP-FOTO: ANDREAS ENDERMANN Lothar Körner vom Büro „Statik für Fliegende Bauten“sorgt beim Theaterzel­t von D’Haus auf dem Corneliusp­latz für Standfesti­gkeit.

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