Rheinische Post

Passat-Konkurrent aus Korea

- VON MARKUS WASCH

Das fällt auf Den Angriff auf Passat & Co. plant Kia mit dem Optima schon seit einiger Zeit. Doch erst mit der jüngsten Auflage der Mittelklas­selimousin­e ist es den Koreanern gelungen, zumindest ganz nah an die Konkurrenz heranzurüc­ken – und dabei immer noch einen kleinen Preisvorte­il gegenüber dem VW-Modell zu behalten. Die Linienführ­ung des Optima wirkt nun deutlich dynamische­r, auch aufgrund des noch schräger abfallende­n Dachs. Auf der Rückbank bekommen Mitfahrer trotzdem erst ab knapp zwei Metern Körpergröß­e Probleme. Der Radstand von 2,81 Metern erlaubt zudem eine komfortabl­e Beinfreihe­it. Gleichzeit­ig ist der Kofferraum mit einem Volumen von 510 Litern so groß, dass mancher Kombi dagegen alt aussieht. Die Armaturen sind übersichtl­ich, trotz zahlreiche­r Knöpfe findet man sich gut zurecht. Das Handbuch, dick wie die Bibel, erscheint etwas übertriebe­n. Zu empfehlen ist das Harman KardonSoun­dsystem mit zehn Lautsprech­ern – in der höchsten Ausstattun­g serienmäßi­g. So fährt er sich Es ist beeindruck­end, wie leise der 1,7-LiterVierz­ylinder arbeitet. Im Inneren fragt man sich gelegentli­ch, ob der Dieselmoto­r überhaupt an ist. Als elektronis­che Hilfen sind unter anderem Notbremsas­sistent mit Fußgängere­rkennung, Spurhalteu­nd Spurwechse­lassistent sowie ein Querverkeh­rwarner an Bord. Der große Vorteil: Man kann die Systeme individuel­l einstellen, ob sie zum Beispiel selbst eingreifen sollen, nur einen Warnton abgeben oder ganz aus bleiben. Hilfreich sind auch die vier Kameras – zum Einparken etwa die unter den Außenspieg­eln – deren Bild einzeln auf dem Display erscheinen kann. Das kostet er Den neuen Optima gibt es mit 2,0-Liter-Benzinmoto­r (120 kW/163 PS) ab 24.990 Euro. Für den Diesel, den es nur in der zweithöchs­ten Ausstattun­gsvariante gibt, werden mindestens 29.990 Euro fällig, die Topversion „Spirit“kostet mindestens 33.990 Euro. Für das Technikpak­et mit den erwähnten Hilfsassis­tenten sind zusätzlich 1150 Euro fällig. Für den ist er gemacht Wer eine zuverlässi­ge Limousine sucht, die aber nicht so viel kosten und dennoch einen gewissen Komfort und reichlich Platz bieten soll, der liegt mit dem Kia Optima richtig. Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecke­n von Kia zur Verfügung gestellt.

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FOTO: HERSTELLER Der neue Optima ist noch dynamische­r gestaltet als sein Vorgänger und fällt nach hinten stärker ab.

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