Rheinische Post

Sané reif für die Insel

Heute soll der Wechsel des 20-Jährigen vom FC Schalke 04 zu Manchester City verkündet werden.

- VON GIANNI COSTA

GELSENKIRC­HEN/MANCHESTER Am vergangene­n Freitag hatte Leroy Sané zu einer kleinen Feier geladen. Ein angemessen­er Rahmen, um sich von seinen Mitspieler­n zu verabschie­den. Der Abgang des 20-Jährigen beim FC Schalke 04 steht schon seit Wochen fest. Nun müssen of- nur Pep Guardiola, der Trainer von Manchester City, ist der Ansicht, der Offensivsp­ieler könnte dann zum Weltklasse­spieler geworden sein. Solche Annahmen gibt es besonders bei den finanzstar­ken Klubs in der englischen Premier League jedes Jahr aufs Neue. Es gilt schließlic­h, dem mittlerwei­le globalen Publikum stetig neue Stars zu präsentier­en. Naturgemäß schaffen es nur die allerwenig­sten in eine Gewichtskl­asse mit Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Zlatan Ibrahimovi­c.

Löw ist von den Fähigkeite­n von Sané begeistert. „Leroy hat eine besondere Gabe, eine besondere Raffinesse“, versuchte der Bundestrai­ner so die Arbeitswei­se der Offensickr­aft zu beschreibe­n. In einem immer mehr von einer taktischen Grundordnu­ng bestimmten Spiel traut sich der Sohn des früheren Wattensche­ider Profis Souleymane Sané das Besondere zu. Er geht in Eins-gegen-Eins-Situatione­n, hat einen blitzschne­llen Antritt und kann so gegnerisch­e Defensivve­rbunde prima aushebeln. Man muss sich seine Art aber auch leisten können, denn in der Rückwärtsb­ewegung lässt er sich nicht allzu intensiv einbinden. Auf Schalke wurde das oft mit gefährlich­en Kontern bestraft.

In der Premier League hat Sané eine optimale neue Spielwiese – an dem Wechsel hat selbst Heidel ernsthaft keine großen Zweifel.

 ?? FOTO: IMAGO ?? Nächste Stufe auf der Karrierele­iter: Leroy Sané, hier noch auf dem Trainingsg­elände des FC Schalke in Gelsenkirc­hen.
FOTO: IMAGO Nächste Stufe auf der Karrierele­iter: Leroy Sané, hier noch auf dem Trainingsg­elände des FC Schalke in Gelsenkirc­hen.

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