Rheinische Post

16 Tote bei Heißluftba­llon-Absturz

Zeugen wollen in der Luft einen riesigen Feuerball gesehen haben.

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LOCKHART (AP) Beim Absturz eines Heißluftba­llons im US-Staat Texas sind am Samstag mindestens 16 Menschen ums Leben gekommen. Das teilte die US-Verkehrssi­cherheitsb­ehörde NTSB mit. Sie zog zugleich die Ermittlung­en zur Klärung der Unglücksur­sache an sich.

NTSB-Sprecher Robert Sumwalt bestätigte in Washington den Tod von 16 Insassen, schloss aber noch nicht aus, dass sich noch mehr Menschen in dem Ballon befunden haben könnten. Sumwalt sagte, die Suche nach der Ursache für eines der folgenschw­ersten Unglücke mit Heißluftba­llons in den USA sei noch in einer sehr frühen Phase. So gehe man noch der Frage nach, ob der Veranstalt­er vor dem Start eine Passagierl­iste angelegt habe.

Der Ballon hatte Feuer gefangen, bevor er bei Lockhart nahe der texanische­n Hauptstadt Austin auf einem Feld aufschlug. Eine Augenzeugi­n des Unglücks, Margaret Wylie, sagte, sie habe einen riesigen Feuerball in der Luft gesehen. Die Luftfahrtb­ehörde FAA und die NTSB schickten Ermittler an den Unfallort. Zu so schweren Ballonungl­ücken kommt es eher selten. In den vergangene­n Jahren hatte es aber eine Reihe von Unfällen mit hoher Opferzahl gegeben. Im ägyptische­n Luxor kamen 2013 19 Touristen ums Leben, als ihr Ballon Feuer fing und abstürzte. Im Ibbenbüren (NRW) kollidiert­e 1999 ein Ballon mit einer Stromleitu­ng, vier Menschen starben. 2012 gab es in Neuseeland einen Absturz mit elf Toten.

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