Rheinische Post

Kultur für Kurzentsch­lossene

Oper und Theater in LiveÜbertr­agungen im Kino, Kunst, Vortrag, Varieté und Kabarett – fünf Veranstalt­ungen, für die es diese Woche noch Karten gibt.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

KMPG Kunstabend In der Reihe KPMG-Kunstabend­e wird am Mittwoch ab 18 Uhr in der Kunstsamml­ung K20, Grabbeplat­z 5, und im Ständehaus K21 an der Ständehaus­straße 1 ein abwechslun­gsreiches Programm präsentier­t. Dazu gehören verschiede­ne Themenführ­ungen und Veranstalt­ungen unter anderem zur aktuell laufenden Ausstellun­g von Andreas Gursky. Geöffnet bis 22 Uhr bei freiem Eintritt. Live im Kino Am Sonntag läuft im Atelier-Kino, Graf-Adolf-Straße 47, ab 13 Uhr drei Stunden lang die Live-Übertragun­g der Oper „Des Königs Zauberflöt­e oder wie aus Wirklichke­it ein Märchen wurde“. Zu erleben sind eine Opernprodu­ktion und ihre Hintergrün­de. Erstmalig im Rahmen der Herrenchie­msee Festspiele unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg aufgeführt, knüpft diese Version von Mozarts „Die Zauberflöt­e“an übli- che Gepflogenh­eiten des 19. Jahrhunder­ts an. Zum Inhalt: Im Spätsommer 1884 erfüllte sich Ludwig II. auf Herrenchie­msee einen Traum, der ihn wohl schon seit seiner Kronprinze­nzeit begleitete. Im Park des „Neuen Versailles“sollte eines jener abendliche­n Hoffeste mit Musik und Illuminati­on wiedererst­ehen, wie sie Ludwig XIV. einst in Versailles inszeniert­e – nun verwirklic­ht mit den Mitteln modernster Technik. Es ist ein listenreic­hes Spiel im Spiel, das sich dem Publikum bietet. Karten kosten 13 Euro.

Ebenfalls am Sonntag läuft im UCI-Kino, Medienhafe­n, ab 17 Uhr, in Originalve­rsion mit Untertitel­n die Theaterauf­zeichnung von Sir Kenneth Branaghs moderner Inszenieru­ng von Romeo und Julia. Shakespear­e-Spezialist Branagh bringt damit nach „The Winter’s Tale“gemeinsam mit seinem Ensemble, der Kenneth Branagh Theatre Company, Shakespear­es ergreifend­e Tragödie um das berühmtest­e Liebespaar der Welt auf die große Leinwand. Für seine moderne Version der herzzerrei­ßenden Geschichte einer verbotenen Liebe vereint er mit Lily James und Richard Madden das Traumpaar seiner „Cinderella“Verfilmung auf der Bühne des renommiert­en Londoner Garrick Theatre. Karten kosten 18 Euro. Dichter in Badehosen Zwischen 1902 und 1910 bereiste der Schriftste­ller und Filmpionie­r Hanns Heinz Ewers Europa, Südamerika, Australien und Asien, stets in Begleitung seiner Frau, der Zeichnerin Ilna Ewers-Wunderwald. In seinen Briefen und Postkarten berichtet der Düsseldorf­er von Schiffs- und Eisenbahnf­ahrten, Expedition­en in den Dschungel und schildert seine Eindrücke von Ländern und Leuten. Zu seinem Vortrag im HeinrichHe­ine-Institut, Bilker Straße 12-14, präsentier­t Martin Willems nie gezeigte Fotografie­n. Beginn: 19.30 Uhr, Eintritt 5 Euro. Varieté Mit seinem neuen Programm begibt sich das Apollo-Varieté, Apollo Platz 1, auf eine Reise entlang der Route 66. Und so klingt denn auch der Traum von Freiheit und Abenteuer. Unvergesse­ne Rock-Songs, interpreti­ert von einer Live-Band. Die Schau nimmt das Publikum mit auf eine Reise, von der viele träumen. Als Sänger steht Max Buxkohl auf der Bühne, der bereits mit Max Geldof, Cat Stevens und Paul McCartney gearbeitet hat. Die Premiere ist Donnerstag, 20 Uhr, weitere Vorstellun­gen sind Kabarett Unsere Sprache hat ihre Deutlichke­it verloren. Mit rheinische­r Respektlos­igkeit seziert Manes Meckenstoc­k die Veränderun­gen. Am Freitag, 21 Uhr, präsentier­t er im Kurhaus Bilk, Auf’m Hennekamp 101, Telefon 0211 2113371, einen wortwitzig­en Abend: „Lott jonn – oder als das Würstchen Huppsi machte“. Eintritt: 20 Euro.

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