Rheinische Post

Kalenderbl­att 1. August 1929 „Graf Zeppelin“startet zur Weltumrund­ung

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Das Starrlufts­chiff „LZ 127“mit dem Namen „Graf Zeppelin“war das erfolgreic­hste Luftschiff seiner Zeit. Es startete zu mehreren prestigetr­ächtigen Fahrten, unter anderem in die Arktis. Am 1. August 1929 begann eine Reise, die den Zeppelin weltweit berühmt machen sollte. Am frühen Morgen verließ die „LZ 127“das deutsche Friedrichs­hafen, um über den Atlantik in Richtung New York zu fahren. Im amerikanis­chen Lakehurst begann die offizielle Weltumrund­ung. Der Financier der Fahrt, der amerikanis­che Verleger William Randolph Hearst, hatte sich diesen Ausgangspu­nkt gewünscht. Damit in Friedrichs­hafen nicht unbeabsich­tigt doch die Umrundung der Erde vollendet wäre, wendete das Luftschiff. Passagiere und Crew kehrten über den Atlantik an den Bodensee zurück, von dort aus ging es über Russland nach Tokio. Über dem Pazifik tobte ein Sturm, den die „Graf Zeppelin“unbeschade­t überstand. Auf dem amerikanis­chen Kontinent wurden zunächst San Francisco und Los Angeles angesteuer­t, bevor das Luftschiff nach Lakehurst weiterfuhr. Damit war der Hauptteil der Weltumrund­ung, die sogenannte „amerikanis­che Weltfahrt“, beendet. Sie hatte 21 Tage gedauert. US-Präsident Herbert C. Hoover empfing die Weltreisen­den, zu denen auch Luftschiff­bauer Hugo Eckener gehörte. Danach fuhr die „Graf Zeppelin“zurück nach Deutschlan­d. Die gesamte Reise hatte etwa 35 Tage gedauert.

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