RP-Leser auf dem Dach des Kölner Doms
(RP) Einen ungewöhnlichen Blick auf Köln konnten jetzt einige unserer Leser genießen: Vom Dach des Domes aus bot sich ihnen ein grandioses Panorama rund um den in der Sonne funkelnden Rhein. Zielsicher waren sie von zwei Mitarbeitern des Dombauvereins, Christine di Constanzo und Matthias Deml, durch ein Gewirr von schmalen Gängen und großen Hallen dorthin geführt worden. Zuvor hatte RP-Redakteur Detlev Hüwel die 28 Teilnehmer begrüßt, zu denen Christa Lange, Rainer Maaß und Siegrun Herzberg aus Düsseldorf, das Ehepaar Werner Winkes aus Kaarst und Klara Schwers aus Ratingen gehör- ten. Mit dabei auch Dorothée Coßmann vom Rheinischen Sparkassen- und Giroverband, der auch diese Veranstaltung des „Kultursalons“unterstützte. Das spektakuläre Besuchsprogramm begann mit einer Fahrt im Außenaufzug auf rund 50 Meter Höhe. Dort erfuhren die Besucher, dass die Domverantwortlichen bereits 1937 – zwei Jahre vor Kriegsbeginn – von Berlin aufgefordert worden waren, Kisten herbeizuschaffen, um die zum Teil aus dem Mittelalter stammenden Fenster im Ernstfall in Sicherheit bringen zu können. Im Krieg ist der Dom keineswegs unbeschädigt geblieben, wie mitunter angenommen wird: 70 Brand- und 14 Sprengbomben hat er abbekommen. Doch bei dieser Tour strahlte er im Sonnenschein. „Herrlich“, riefen die Gäste und nutzten die Gelegenheit zu ungewöhnlichen Fotos vom Dom aus. (nic) Dass aktive Teilnahme an der Vorstellung erwünscht ist, erlebt man im Kino selten. Wenn im Commerz Real Cinema aber der Klassiker „The Rocky Horror Picture Show“gezeigt wird, darf mit Toilettenpapier und Reis geworfen werden, wird mitgesungen und getanzt. Die zusätzlichen Stunden fürs Reinigungspersonal sind einkalkuliert – diesmal hatten die Helfer anderntags sogar ein Reinigungsgebläse dabei, um den Reis zu entfernen. Etwas mehr als 1000 Zuschauer waren am Samstag ins Open-Air-Kino gekommen, um das kultige Spektakel zu erleben. Die unterschiedlichen Wettervorhersagen dürften mit schuld gewesen sein, dass nach sehr gutem Vorverkauf wenige Spontan– entschlossene dabei waren, glaubt Veranstalter Sven Kukulies – sieht’s aber positiv: „So waren die Hardcore-Fans in der Mehrheit und konnten die Neulinge in die Mitte nehmen.“Er selbst hatte sich eigens zur Vorstellung eine neue Netzstrumpfhose fürs Kostüm besorgt – und sich, eben ein Horror-Abend, gleich eine Laufmasche hineingerissen.