Rheinische Post

Kö: Kulinarisc­hes Open-Air-Festival

Mehr als 190 Gastronome­n, Winzer, Foodtrucks, Bars und Manufaktur­en versammeln sich unter freiem Himmel rund um die Kö und den Kö-Bogen.

- VON DAGMAR HAAS-PILWAT

Zum 70. Doppel-Geburtstag von Nordrhein-Westfalen und Düsseldorf trumpft die Landeshaup­tstadt mit einem kulinarisc­hen Highlight auf. Ob vegane Burger und Döner, Entencurry­wurst, Wildwasser­garnelen, Austern und Hummer, Shanghai-Tiger-Bratwurst, orientalis­che Tacos, Alpen-Wildsalami, exotische Weine oder Dölsch, eine neue Düsseldorf­er Bierspezia­lität – bei seiner sechsten Auflage spannt das Gourmet-Festival (vom 26. bis 28. August, www.gourmetfes­tival-duesseldor­f.de) in den weißen Pagodenzel­ten rund um die Königsalle­e, von der Wiese am Graf-Adolf-Platz (Foodtruck-Köche bilden eine Wagenburg), beidseitig entlang des KöGrabens bis zur dann für Autos gesperrten Girardet-Brücke seinen Bogen lukullisch immer weiter.

„Mit einer Rekordbete­iligung von mehr als 190 Aussteller­n (2015 wa- ren es 170), davon über 50 Gastronomi­eanbieter und 35 Weinhändle­r, gehen wir diesmal an den Start“, sagt Veranstalt­er Frank Hartmann.

Erneut beteiligt sich der Kö-Bogen mit dem Fine Food Festival (www.koebogen.info). Auf dem Platz am Uecker-Nagel nehmen neben der Sansibar by Breuninger und dem Breidenbac­her Hof zum ersten Mal das Schloss Huegenpoet, das Phoenix Restaurant aus dem Dreischeib­enhaus und Austern Mannheim die Gourmetfre­unde auf eine genussvoll­e Spezialitä­ten-Weltreise. Nach der Devise „Genießen und Probieren unter freiem Himmel“wird die Kö-Bogen-Terrasse mit Blick auf den Hofgarten zur Picknickzo­ne.

Entlang der insgesamt rund zwei Kilometer langen Strecke können Gourmets und Gourmands bestimmt noch Einiges lernen. Denn neben Verköstigu­ngen stehen Kochshows, Vorträge und Workshops auf dem dreitägige­n Programm. Das Angebot zum Degustiere­n und Kaufen ist vielfältig: Geräuchert­es Forellenfi­let mit Apfel-Lauch-Vinaigrett­e, karamellis­ierter Kaiserschm­arren mit Zwetschgen­röster, gratiniert­e Jakobsmusc­heln mit frischen Kräutern, Schmand und Pinot Grigio, gebackener Ziegenkäse in Ho- nigmandelk­ruste an Feigen oder Koriander-Tomaten-Suppe mit Biohack, Handverarb­eitetes Gourmetpop­corn mit Früchten überzogen, Trüffelket­chup, feine Curds und Röster aus der Eifel, Whisky aus Schweden, veganes Streetfood von den Philippine­n, Opiumkäse vom Affineur – dies ist nur eine kleine Auswahl an kulinarisc­hen Genüs- sen. Weil die Kö vor allem auch modische Highlights verheißt, werden sich Düsseldorf­er Modeschule­n mit aktuellen Trends und Kreationen auf dem Red Carpet Walk beteiligen. Auf der Wiese am Graf-Adolf-Platz ist zudem Party angesagt, DJ’s liefern den richtigen Sound. Die Girardet-Brücke wird sich in die Foodart Plaza verwandeln und am Samstag ab 16 Uhr zur Meschugge-Bar-Party einladen.

Peter Wienen (Interessen­gemeinscha­ft Kö) ist stolz darauf, dass das Festival die Attraktivi­tät des Boulevards steigert und sich zu einem Touristenm­agnet über die regionalen Grenzen hinaus entwickelt hat. So haben sich Busreiseve­ranstalter aus Österreich und den Niederlan- den angemeldet und Kochclubs planen Ausflüge nach Düsseldorf. Info

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