Rheinische Post

Lohfinks Anwalt legt Berufung gegen Urteil ein

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BERLIN (dpa) Nach dem Schuldspru­ch wegen falscher Verdächtig­ung gegen Gina-Lisa Lohfink ist das Model nach Angaben ihres Anwalts emotional angeschlag­en. „Das war schon eine enorme psychische Belastung“, sagte ihr Verteidige­r. Berufung gegen das Urteil des Amtsgerich­ts Berlin-Tiergarten werde auf jeden Fall eingelegt, voraussich­tlich heute. Lohfink war vorgestern zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verurteilt worden, weil sie zwei Männer laut Urteil zu Unrecht der Vergewalti­gung beschuldig­t und wissentlic­h gelogen hatte. Wird Berufung innerhalb einer Woche nach Urteil eingelegt, gibt es einen neuen Prozess in der nächsten Instanz – dann beim Berliner Landgerich­t. Ohne Berufung in der Wochenfris­t wird das Urteil des Amtsgerich­ts rechtskräf­tig. Laut Gericht kann eine Berufung auch zurückgezo­gen werden. „Wir beraten jetzt, ob wir das durchziehe­n und ob Frau Lohfink die Kraft dazu hat. Wir tendieren zu Ja“, so ihr Anwalt.

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