Wo Düsseldorf am urbansten ist
Die Neugestaltung des Viertels zwischen Hauptbahnhof und Kö ist eine große Chance für die Stadt, ein bisschen zumindest das angestaubte Image der „längsten Theke der Welt“loszuwerden. Sicher hat die Altstadt mit ihren Clubs, Restaurants und Bars eine Berechtigung, doch wollen urban geprägte Menschen eine andere Ausgehkultur. Experimentierfreudige Gastronomen könnten hier zentral eine große Anzahl Menschen erreichen. Die Stadt könnte sie unterstützen, indem sie etwa Zwischennutzungen möglich macht, Hürden beiseite räumt. Der legendäre Ruf vom feiernden Berlin der neunziger Jahre beruht eigentlich nur darauf. Düsseldorf würde davon profitieren und sein urbanes Profil schärfen.
Torsten.Thissen @rheinische-post.de
ehemals Kino und zuletzt der Club „Foyer“– passiert. Irgendwas mit Kultur soll es werden, mit Ausgehen, mit Szene, so viel steht laut Eigentümer Rolf Moritz Webeler fest. Das Gebiet rund um den Hauptbahnhof lässt noch genügend Platz für Träumereien. Anders als die Altstadt, deren Image als Partymeile festgezurrt scheint.