Rheinische Post

Kaufhof-Chef für häufigere Ladenöffnu­ng an Sonntagen

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KÖLN (gw) Der Geschäftsf­ührer der Kölner Warenhausk­ette Galeria Kaufhof, Olivier van den Bossche, hat sich dafür ausgesproc­hen, dass der Einzelhand­el häufiger als bisher an Sonntagen öffnen dürfen soll. „Es geht nicht darum, dass wir das an jedem Wochenende tun wollen, sondern ich plädiere für eine wirtschaft­lich begründete Sonntagsöf­fnung“, sagte van den Bossche. In Zeiten, in denen in europäisch­en Zentren wie Antwerpen, Paris und Amsterdam regelmäßig an Sonntagen verkauft werde, müsse man auch in Deutschlan­d über Veränderun­gen nachdenken. „Wenn alles so bleibt, wird der Wettbewerb nicht einfacher“, sagte van den Bossche.

Galeria Kaufhof gehört seit einem Jahr der kanadische­n Hudson’sBay-Gruppe, die die Warenhausk­ette von der Metro übernommen hat- te. Das Kölner Unternehme­n will künftig stärker auf Service vor allem in Abteilunge­n wie Schuhe, Damenwäsch­e, Beautyarti­kel und Handtasche­n setzen und hier auch personell aufrüsten. Im März hatte Hudson’s Bay eine Milliarde Euro Investitio­nen binnen sieben Jahren in die Modernisie­rung der deutschen Tochter und ins Online-Geschäft angekündig­t. Davon ist nach Angaben des Hudson’s-Bay-Chefs Jerry Storch bisher ein zweistelli­ger Millionenb­etrag geflossen.

Im Personalbe­stand hat sich das bisher noch nicht niedergesc­hlagen. Im August lag die Zahl der Mitarbeite­r mit 20.085 um 118 unter der von August 2015. Im Verkauf ist die Zahl nach Angaben des Unternehme­ns um fast 300 gesunken, vor allem wegen der Schließung­en der Filialen in Heilbronn und Bielefeld.

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