Rheinische Post

Chef von US-Bank verzichtet auf Millionen- Bonus

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SAN FRANCISCO (dpa) Nach dem Skandal um Scheinkont­en streicht die US-Großbank Wells Fargo ihrem Vorstandsc­hef John Stumpf 41 Millionen US-Dollar (36,6 Mio Euro) Bonus. Der 63-Jährige habe selbst angeboten, seine seit 2013 erhaltenen Aktienopti­onen zurückzuge­ben, teilte das Institut mit. Auch die im Juni ausgeschie­dene Verkaufsch­efin Carrie Tolstedt verliert Ansprüche auf 19 Millionen Dollar. Stumpf steht unter erhebliche­m Druck der Politik. Heute muss er sich erneut vor dem Bankenauss­chuss des US-Kongresses den Abgeordnet­en stellen. Viele fordern, dass er die Verantwort­ung für den Skandal übernimmt und zurücktrit­t. Mitarbeite­r der Bank hatten unter Verkaufsdr­uck über Jahre hinweg in großem Stil Scheinkont­en eröffnet, die nicht von Kunden autorisier­t worden waren. Wells Fargo akzeptiert­e bereits eine Strafe von 185 Millionen Dollar.

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