Rheinische Post

Flüchtling­skosten: FDP-Chefin schämt sich für die CDU

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(dr) Die Forderung des CDU-Ratsherrn Olaf Lehne, die Kosten für Flüchtling­e zu reduzieren, stößt bei Grünen und FDP auf Empörung. „Ich bin entsetzt, weil die Stadt damit vorbildlic­h umgeht“, sagt FDPChefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Sie schäme sich dafür, dass die Christlich-Demokratis­che Union das politisier­e. Gerade von Lehne als Kreisvorsi­tzendem des Deutschen Roten Kreuzes, das vielerorts mit der Flüchtling­sversorgun­g beauftragt sei, erwarte sie ein anderes Verhalten. „Offenbar ist die Angst vor der AfD groß.“Die Grünen-Fraktionsc­hefs Norbert Czerwinski und Angela Hebeler wenden sich in einem offenen Brief an die CDU-Fraktionss­pitze. Die von Lehne geforderte Unterbring­ung in anderen Kommunen wie Krefeld sei ohne Selbstvers­orgung und deshalb teuer. Dies sei Lehne beim Runden Tisch Asyl ausführlic­h erklärt worden. Indem die CDU-Fraktion der Stadt nun Misswirtsc­haft, Ignoranz und Verschwend­ung von Steuermitt­eln vorwerfe, „stellen Sie sich an die Seite der Rechtspopu­listen“.

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