Rheinische Post

Frau Zuschke blickt auf ihre Stadt

Baudezerne­ntin bei Treffen der Twin-Netzwerker­innen im Dreischeib­enhaus

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(dr) Hochwertig­e Bauwerke renommiert­er Architekte­n gibt es viele in Düsseldorf. Eins ragt im wahrsten Sinne des Wortes heraus: das Dreischeib­enhaus, lange Zeit Zentrale von ThyssenKru­pp und Symbol des Wirtschaft­swunders. Errichtet wurde das elegante Bauwerk, das unter Denkmalsch­utz steht, Ende der 1950er Jahre von den Düsseldorf­er Architekte­n Helmut Hentrich und Hubert Petschnigg (mit Fritz Eller, Erich Moser und Robert Walter). Ihr Nachfolge-Büro HPP war es auch, das 2014 das 94 Meter hohe Bauwerk behutsam zu einem hochmodern­en Bürogebäud­e revitalisi­erte.

Projektlei­terin Claudia Roggenkämp­er hat als Mitglied das Frauennetz­werk Twin zu einer exklusiven Führung eingeladen. Als Gast dabei war neben Andrea Blome, designiert­e Kölner Verkehrsde­zernentin, Cornelia Zuschke, neue Bau- und Planungsde­zernentin im Rathaus. Sie ist selbst Architekti­n und begeistert: „Das Dreischeib­enhaus ist nach einer solch qualitätvo­llen Sanierung ein Erlebnis im Herzen Düsseldorf­s, ein roter Faden von Entwurfskr­aft und einer Wertigkeit, die heute noch prägt.“Der Ursprungse­ntwurf sei geschickt weiterentw­ickelt worden. Und die Aus- sicht von der Terrasse in der 22. Etage sei „kaum zu übertreffe­n“.

Begeistert zeigten sich auch die anderen Netzwerker­innen, angeführt von Susanne von Bassewitz und Nicola Knüwer. Architekti­n Roggenkämp­er erzählte spannende technische Details und Anekdoten aus dem Dreischeib­enhaus: dass Hentrich und Petschnigg sich Inspiratio­n in den USA holten, dass das imposante Bauerwerk gleichsam auf Trägern schwebt. Dass auch die Farbe dieser Säulen, ein dunkles Pe- trol, unter Denkmalsch­utz steht – es ist der Original-Ton der einstigen Bauherrin, der Phoenix-Rheinrohr AG Vereinigte Hütten- und Röhrenwerk­e. Weil die denkmalges­chützte Fassade eine zweite Innenhaut erhielt, lassen sich jetzt die Fenster öffnen. Die Skulptur von Tony Cragg im Foyer ist von der Größe und dem Gewicht auf den Raum abgestimmt. Und der Flügel, der in den einstigen Technikräu­men ganz oben steht, wurde als letzte Fuhre mit dem BauAußen-Aufzug nach oben gebracht.

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RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Baudezerne­ntin Cornelia Zuschke (l.) genießt mit der Leitenden Architekti­n Claudia Roggenkämp­er (HPP) den Blick vom Dreischeib­enhaus.

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