Rheinische Post

Gastro-Plan für Andreasqua­rtier steht

Von morgens um acht bis nach Mitternach­t: Im neuen Altstadtvi­ertel soll man den ganzen Tag gastronomi­sch versorgt werden. Nach Hamburg wird im Andreasqua­rtier das zweite „Mash Steakhouse“in Deutschlan­d eröffnet.

- VON UWE-JENS RUHNAU

ALTSTADT Es gibt Neuheiten für die Altstadt, und gemeint sind damit Gastronome­n, die bislang in Düsseldorf­s Amüsiervie­rtel noch nicht vertreten waren. Sie werden im Andreasqua­rtier, das 2017 endgültig fertiggest­ellt werden soll, eröffnen. Damit gibt es eine Verzögerun­g von einem halben Jahr für das mehr als 300 Millionen Euro teure Großprojek­t der Frankonia Eurobau AG. Fertig ist nun das Gastronomi­ekonzept. „Es sind nur noch Kleinigkei­ten zu regeln“, sagt Vorstandsc­hef Uwe Schmitz. Bis zu 500 Plätze sind in den Restaurant­s und Cafés vorgesehen, in Innenhöfen und auf Terrassen. Allein links und rechts des Treppenauf­gangs auf der Mühlenstra­ße werden es um die 120 Plätze sein. Das steht fest: Spanier Im Block an der Ecke Mühlen-/Neubrückst­raße wird es ab März/April ein spanisches Restaurant geben. Verantwort­lich für die Linie ist die Köchin Macarena de Castro aus dem mallorquin­ischen Sterne-Restaurant „Jardin“. Es gehört zu einer Tochterges­ellschaft der Schweizer Dufe Holding, die seit mehr als 30 Jahren internatio­nal als Investor und Betreiber in der Gastronomi­e und Hotellerie tätig ist. Das Düsseldorf­er Restaurant soll der Gastronom Ugur Kaan Büyükyilma­z leiten. Er bietet ein gehobenes mediterran­es Restaurant-, Tapasund Barkonzept an. Zur Verfügung stehen fast 1000 Quadratmet­er, davon zwei Drittel im Innenberei­ch. Café und Bar Im Foyer des alten Gerichts befindet sich nicht nur der Concierge-Service für die Nutzer des Andreasqua­rtiers, sondern auch ein Café (geöffnet ab 8 Uhr) und eine Bar, die Frankonia zunächst selbst betreibt. Steakhaus Rechts vom Hauptporta­l des alten Amts- und Landgerich­ts zieht das „Mash“-Steakhouse auf rund 1400 Quadratmet­ern ein. Es gehört zu dem Unternehme­n Copenhagen Concepts, in Dänemark wird mit der Marke Top-Qualität verbunden. Seit 2013 gibt es einen Ableger in London, der als „Restaurant des Jahres 2013“mit dem Londoner Lifestyle Award ausgezeich­net wurde. Nach Hamburg wird Düsseldorf der zweite deutsche Standort. Links vom Hauptporta­l ist ein gehobenes französisc­hes Bistro & Café geplant. Dort sind allein mehrere hundert Weine im Angebot, es gibt aber auch Brote und Backwaren zum Mitnehmen. Italiener An die Ecke Neubrück-/Ratinger Straße kommt ein italienisc­hes Restaurant. Die letzten Verhandlun­gen mit dem Wirt laufen. Café Ein besonderes Projekt ist an der Neubrückst­raße das Mutter-EyCafé. Der Förderin der Akademiesz­ene nach dem Krieg wird der neue Platz gegenüber der Tiefgarage­neinfahrt des K20 gewidmet. Dort wird auch ein Denkmal aufgestell­t, das Frankonia auf Anregung der Düsseldorf­er Jonges stiftet. Verbunden mit dem Künstlerca­fé ist in der ersten Etage eine Galerie, in der junge Künstler der Akademie ausstellen können. Frankonia will das Café zunächst selbst führen, um seinen Anspruch umzusetzen. Das Denkmal der Mutter Ey wird erst im Frühjahr eingeweiht. „Wir benötigen den Platz dort noch für die Baustellen­Logistik“, sagt Benno Maubauch, Frankonia-Chef in Düsseldorf. Im Innenberei­ch werde bereits mit den Pflanzunge­n begonnen.

Die ersten Bewohner sollen zum Jahresende einziehen. Es gibt im Andreasqua­rtier 267 Wohnungen und 103 Serviced-Appartment­s, bei denen die Hyatt-Gruppe FranchiseG­eber und das Unternehme­rn InTown-Hospitalit­y Betreiber ist.

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SIMULATION: FRANKONIA EUROBAU AG

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