Rheinische Post

Gastronom hilft beim Straßenbau in Mexiko

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(wber) Gastronom Karl-Heinz Stockheim hat ein geräumiges und klimatisie­rtes Arbeitszim­mer oberhalb des Rheingolds­aals. Das tauscht er bald wieder gegen einen höllischen Arbeitspla­tz in Mexiko: Straßenbau in der Maya-Region Cancun-Chetumal beim Dorf Tulum. Statt wie andere Unternehme­r entspannt den Urlaub auf einer Jacht zu verbringen, setzt sich der Düsseldorf­er dem Lärm von Motorsägen, 40 Grad Hitze, Gestank von Dieselöl aus. Und nachts kommen die Moskitos in seine schlichte Unterkunft bei einem Pater. Er war vor einiger Zeit bereits dort mit Sohn Marc. „Ich wollte mir vor Ort einen Eindruck über die Arbeit der Legionäre Christi verschaffe­n, eine weltweit tätige katholisch­e Ordensgeme­inschaft von Priestern und Brüdern, die sich zum Ziel ge- setzt hat, Bildungspr­ojekte für Kinder und Jugendlich­e in notleidend­en Regionen zu unterstütz­en.“Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Stockheim, gläubiger Katholik, der früher auf Schiffen als Koch um die halbe Welt gereist ist, legt auch selbst Hand an bei den schweißtre­ibenden Rodungen der Schneise und den Straßenbau­arbeiten, beteiligt sich auch an den Planungen. „Hier wird jeder gebraucht“, sagt er. Und er unterstütz­t finanziell das Projekt, Kinder und Jugendlich­e durch Bildung und Ausbildung zu ermögliche­n, später ihr eigenes Leben zu gestalten. Im Dorf ist er beliebt. Das liegt daran, dass er jedes Mal, wenn er kommt, unter den Einheimisc­hen lebt, mit ihnen isst, mit ihnen feiert. Stockheim: „Die Herzlichke­it und Gastfreund­schaft der Menschen dort, ist für mich überwältig­end.“

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FOTO: PRIVAT Karl-Heinz Stockheim (r.) mit Einheimisc­hen in Mexiko.

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